Die bunten Kirchen im Grazer Umland
Am zweiten Tag unseres Besuch wollten wir uns das Umland von Graz ansehen.
Da es Pfingstsonntag ist gehen wir davon aus, dass vormittags in den Kirchen Gottesdienste stattfinden. Wir starten also mit anderen Zielen. Um kurz nach 8 Uhr, unmittelbar nach der Öffnung des Lifts auf den Schlossberg [↗] fahren wir mit ihm nach oben.
Wir laufen zum Uhrturm [↗] und dann noch ein wenig über das Plateau. Anschließend laufen wir zurück zum Hotel und fahren zum Österreichischen Skulpturenpark [↗] in Premstätten.
Dieser liegt 7 km südlich und wir sind pünktlich um 10 Uhr zur Öffnung vor Ort. Nach dem Ende der Internationalen Gartenschau 2000 wurden seit 2003 auf 7 Hektar eine Vielzahl, meist großformatiger, Skulpturen aufgestellt. Anfangs war es auch noch schön leer, aber bereits nach einer halben Stunde oder so, liefen die ersten auch über die Grasflächen zu den Skulpturen.
Nun aber wollen wir uns einige Kirchen ansehen und beginnen nördlich von Graz mit der wohl bekanntesten, dem Stift Rein [↗].
Leider haben wir unsere Zeitplanung aber ohne die Ideen der Klosterleitung gemacht. Hier gibt es zu Pfingsten ein großes Familienfest im Innenhof und kaum haben wir einen Parkplatz gefunden und wollen in die Kirche strömen die Massen hinein. Warum eine Messe um 11:30 Uhr beginnt erschließt sich zwar nicht so wirklich, aber ändern können wir es eh nicht.
Also mache ich schnell ein paar Bilder über die Köpfe der Leute hinweg. Auch die Besichtigungstouren durch die anderen Räume des Klosters sind natürlich ausgesetzt und so sind wir schneller als erwartet wieder zurück am Auto.
Da Freya keine Lust auf Wanderungen hat, geht es direkt wieder zurück an den Stadtrand von Graz. Unser Navi lotst uns über irgendwelche schmale Bergstraßen an kleinen Höfen vorbei und wir sind froh, dass uns hier nichts entgegen kommt.
In Thal parken wir auf dem Parkplatz des Arnold Schwarzenegger Museums., das wir allerdings nicht besuchen. Vielmehr wollen wir in die Pfarrkirche St. Jakob [↗] in der Arnold auch getauft wurde. Allerdings dürfte sie zu der Zeit noch deutlich anders ausgesehen haben. Ab 1992 erfolgte eine komplette Umgestaltung bei der die kleine vorhandene Kirche in einen viel größeren Neubau integriert wurde. Verantwortlich war der Künstler Ernst Fuchs [↗], einem Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
Zum Schluss wollen wir uns noch die ebenfalls bunt ausgemalte Josefikirche in Schwanberg ansehen. Nach einigen Irrfahrten parkten wir schließlich am Wanderparkplatz beim Wirtschaftshof in Schwanberg und laufen zu der auf der Kuppe oberhalb des Ortes liegenden Kirche - nur um festzustellen, dass sie verschlossen ist.
Mittlerweile ist es auch schon später Nachmittag und da alle weiteren Ziele, die ich herausgesucht habe mindestens eine Stunde Fahrt entfernt sind, beschließen wir es für heute gut sein zu lassen.