Michaels Fotoparade - Best-of 2024
Jedes Jahr richtet Michael von „Erkunde die Welt“ [↗] seine Fotoparade [↗] aus und auch diesmal bin ich wieder dabei. Meine alten Beiträge findest Du unten in der "dies könnte Dich auch interessieren:" Sektion.
Die Regeln sind ganz einfach: Es müssen mindestens 6 Bilder sein, die dieses Jahr entstanden sind. Darüber hinaus gibt Michael einige Kategorien vor, die man aber beliebig erweitern oder abwandeln darf.
Diesmal sind es:
- Architektur
- Stadt
- Bergwelt
- Oben
- Schwarzweiß
- Überraschung
In manchen Jahren lässt er sich auch noch ein paar Zusatzaufgaben einfallen. Diesmal hat er darauf verzichtet.
Durch die Vorgabe der Themen entsprechen die hier gezeigten Bilder natürlich nicht wirklich dem, was ich in einem klassischen best-of zeigen würde. Dennoch ist es jedes Jahr spannend, ob man nicht doch ein Foto findet, dass zur vorgegebenen Rubrik passt.
Üblicherweise wähle ich zwei Bilder pro Rubrik aus. Da ich dieses Jahr viel in Städten unterwegs war, gibt es aber zu den entsprechenden Kategorien diesmal drei. Wie üblich lassen sich die Thumbnails durch anklicken vergrößern.
Nun aber zu den einzelnen Aufgaben:
Architektur
Das erste Bild zeigt den Batumi Tower in Georgien. Mit 200 Metern Höhe ist er das höchste Gebäude in Georgien. Das in die Fassade integrierte Riesenrad war allerdings noch nie in Betrieb.
Batumi liegt am schwarzen Meer und die Meinungen zu der Stadt gehen weit auseinander. Wer aber ausgefallene Architektur mag, ist hier richtig. Ich habe sie im Rahmen einer Kaukasus Rundreise besucht. Den Einstieg in den Bericht findest Du hier.
Das zweite Bild stammt aus Hong Kong und zeigt einen Aussichtsturm im Tai Po Waterfront Park. Im Laufe der letzten Jahre wurden eine Reihe von Parks angelegt. Hong Kong ist ohnehin grüner als man es erwartet, wenn man die üblichen Bilder der Hochhäuser auf Hong Kong Island sieht. Der Tai Po Waterfront Park liegt in den New Territories.
Weitere besuchte Ziele findest du hier und hier.
Mit dem dritten Bild kehren wir zurück nach Batumi. Die georgische Schrift umfasst 33 Buchstaben und hat keine Ähnlichkeit mit anderen Alphabeten. Der Alphabet Tower hat die Form einer DNA und ist mit 4 Meter hochen Buchstaben des georgischen Alphabets verziert. Vor allem Abends ist er und die Umgebung in der er steht einen Besuch wert.
Stadt
Da wir schon über die Hochhaus Siluette von Hong Kong gesprochen habe, machen wir doch gleich damit weiter.
Eine der klassischen Ansichten davon ist von Kowloon über den Hafen in Richtung Hong Kong Island. Gerne von der Promenade aus und zum Zeitpunkt der abendlichen Lightshow. Leider haben viele andere die gleiche Idee. Da macht es Sinn sich einen alternativen Standort zu suchen, auch wenn man die Musik verpasst.
Das zweite Bild ist dann auf Hong Kong Island selbst entstanden. Auch hier wurde in den letzten Jahren viel Geld in eine Promenade investiert. Die Central & Western District Promenade soll wohl die beiden Stadtteile verbinden, wird aber von den Fähranlegern unterbrochen. Von der Central Ferry Pier aus kann man aber schön in Richtung Osten am Wasser entlanglaufen.
Näheres zu beiden Bildern findest Du in diesem auch oben genannten Link.
Und wenn wir schon beim Thema Wasser sind, kommen wir auch gleich zum dritten Bild. Dies zeigt die Murinsel in Graz. Abends wird diese nett beleuchtet. In den Sommermonaten kann man abends auch noch in das dort untergebrachte Cafe gehen.
Wir haben Graz an einem verlängerten Wochenende über Pfingsten besucht. Erfreulicherweise war die Stadt deutlich leerer als die Autobahnen. Was wir uns dort angesehen haben, kannst Du hier nachlesen.
Bergwelt
In den deutschen Alpen war ich dieses Jahr recht wenig unterwegs. Meine Bilder zu diesem Thema kommen daher aus dem Kaukasus. Die entsprechenden Tage sind noch nicht veröffentlicht, aber den Einstieg in den Reisebericht findest Du wie bereits oben erwähnt hier.
Das erste Bild zeigt das Kloster Chor Virap vor dem sich bereits in der Türkei befindlichen Berg Ararat. Dieses Jahr war das Wetter recht kühl und wechselhaft. Der positive Nebeneffekt war allerdings, dass die Sicht auf den Ararat besser war als im Sommer wohl üblich.
Das zweite Bild zeigt den Shinwali See an der Georgischen Heerstraße. Auch an diesem Tag hatten wir sehr wechselhaftes Wetter. Wenn es gerade mal nicht geregnet hat, gab es dafür nettes Licht.
Oben
Wenn man sich Michaels eigene Bilder zu diesem Thema ansieht, meinte er wohl eher „den Blick nach oben“.
Ich habe ein eigenes Langfrist-Projekt „looking straight up/down“. Aus diesem Grund habe ich einige Bilder zu diesem Thema gemacht. Ich habe mal drei Beispiele herausgesucht.
Das erste Bild zeigt ein Treppenhaus in Tbilisi (in Deutschland oft Tiflis genannt). Ich habe es an meinem letzten Abend eher zufällig gefunden. Tagsüber ist es eher unscheinbar. Mit der abendlichen Beleuchtung sieht es dann aber komplett anders aus.
Weitere Ziele in Tbilisi und auch ein Bild auf die Treppe von unten findest Du hier.
Das Xiqu Center in Hong Kong hatte ich bereits in 2020 kurz nach seiner Eröffnung fotografiert. Da ich aber ohnehin in der Nähe war, bin ich auch dieses Jahr noch mal hingegangen und habe weitere Aufnahmen gemacht.
Das dritte Bild stammt ebenfalls aus Hong Kong und zeigt das Atrium der Shopping Mall K11 Musea. Mehr hierzu, inklusive weiterer Bilder, die auch zum Thema gepasst hätten finden sich in dem bereits erwähnten Bericht.
Schwarzweiß
Dieses Thema hatten wir ja schon letztes Jahr und bereits damals hatte ich geschrieben, dass es Motive gibt, bei denen ich von vornherein weiß, dass ich die Bilder in schwarz-weiß ausarbeiten werde.
Die beiden Bilder stammen ebenfalls aus meiner Kaukasus Reise im Sommer. Das erste Bild zeigt einen Teil der sogenannten Kaskade in Yerevan. Dieses beliebte Gebäude in der Hauptstadt Armeniens beherbergt auch noch ein Museum für moderne Kunst, welches man kostenlos besichtigen kann. In dem Reisebericht werde ich noch weitere Bilder zeigen.
Das zweite Bild zeigt das Heydan-Aliev-Kulturzentrum in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan. Ich war schon mittags dort, bin dann aber am späten Nachmittag noch einmal hingefahren. Die Hoffnung auf besseres Licht erfüllte sich jedoch nicht. Die letzten Wolken hatten sich verzogen und die Sonne stand in einem ungünstigen Winkel. Die außergewöhnliche Architektur macht sich aber auch gut in schwarz-weiß.
Meine Erlebnisse in Baku sind bereits veröffentlicht. Dort findest Du auch noch zwei weitere Bilder des Kulturzentrums.
Überraschung
Meine Überraschung kommt aus dem deutschen Pavillion auf der Biennale in Venedig. In den letzten Jahren hat man sich regelmäßig an dem Gebäude und seiner Nazi Vergangenheit abgearbeitet. Interessant war das in der Regel nicht. Diesmal hat man sich endlich mit dem eigentlichen Thema der Biennale auseinandergesetzt. Eines der Kunstwerke war die Installation „Light to the Nations“ der israelischen Künstlerin Yael Bartana.
Und was ist nun mein Lieblingsbild aus 2024?
Die Entscheidung ist mir dieses Jahr besonders schwergefallen. Zu unterschiedlich waren die Motive, die ich fotografiert habe und neben den hier gezeigten gibt es natürlich auch noch ettliche Bilder, die nicht zu den vorgegebenen Rubriken passten.
Schließlich habe ich mich, frei nach dem Motto „Katzenbilder gehen immer“ hierfür entschieden:
Die beiden spielten im Hof der Karawanserei in Sheki. Das Interesse an dem Typ mit der Kamera hielt nur 10 Sekunden oder so. Dann ging es weiter mit der Rauferei.