von Baku nach Scheki - Kaukasischer Sommer 2024 - 3
von Telawi nach Tbilisi
Tbilisi
von Tbilisi über Mzcheta und Gergeti nach Gudauri
von Gudauri über Gori nach Kutaissi
von Kutaissi nach Batumi
von Batumi über Borjomi nach Achalziche
Ausflug nach Vardzia
von Achalziche in Gorgien nach Yerevan in Armenien
Ausflug nach Etschmiadsin
Ausflug nach Garni und Geghard
von Yerevan nach Goris mit Besuch von Chor Virap und Noravank
Ausflüge nach Chndsoresk und Tatev
von Goris nach Sewan
von Sewan über Dilijan nach Haghpat
von Haghpat in Armenien nach Tbilisi in Georgien
Tbilisi und zurück nach Hause
18.07.2024 - von Baku nach Scheki
Heute starten wir etwas früher, da wir nicht von späten Öffnungszeiten abhängig sind. Weil das Frühstücksbuffet aber erst um 7:30 Uhr öffnet, wird es dann doch nicht so richtig früh.
Erster Halt ist die Bibi-Heybat-Moschee [↗] am Stadtrand von Baku. Ich habe diese Moschee auf meiner Liste, aber ich hatte nicht wirklich erwartet, sie zu sehen, da sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so leicht zu erreichen ist.
Im Inneren der Moschee befindet sich ein kleiner Raum mit Gräbern und einem Käfig um sie herum. Dieser Raum und vor allem die Decke ist reichlich dekoriert. Auch die Kuppel des Gebetsraums ist sehenswert.
Zum Glück ist so gut wie niemand hier, als wir ankommen, aber nur ein paar Minuten später kommt eine andere Gruppe und es wäre kaum möglich gewesen, Fotos zu machen.
Um der Grenze zu Georgien näher zu kommen steht heute eine längere Fahrt auf dem Programm. Aber zuerst machen wir einen Abstecher zu den Felsmalereien in Qobustan [↗].
Qobustan, ein Ort mit Hunderten von Felszeichnungen, ist eine der Haupttouristenattraktionen in der Gegend. Dementsprechend stehen hier schon jede Menge Autos und Reisebusse.
Zuerst besuchen wir das kleine Museum. Auch hier hat man sich Mühe gegeben, das Thema zu präsentieren. Für diejenigen, die diese Art von Zeichnungen zum ersten Mal sehen, sicher interessant.
Das Gelände mit den Malereien liegt ein paar hundert Meter entfernt am Hang eines kleinen Berges. Es gibt einen befestigten Rundweg und Absperrungen. Aber bei so vielen Menschen ist dies die einzige Möglichkeit, die Zeichnungen zu schützen. Es gibt etliche von ihnen, und sobald man sich an daran gewöhnt hat, sind sie auch nicht mehr schwer zu erkennen.
Heute ist es größtenteils bewölkt und wir machen uns auf den Weg nach Shamakhi. Erst über eine holprige Straße mit vielen Schlaglöchern, dann über eine gut ausgebaute Landstraße. Die Landschaft ist ziemlich langweilig, eine braune Steppe, die nach etwa einer Stunde, als wir an Höhe gewinnen, etwas grüner wird. Irgendwie passend zu dem trüben Wetter.
Wir halten an einem Supermarkt außerhalb von Shamakhi. Es ist bereits 14 Uhr und der Supermarkt hat auch ein kleines Restaurant. Das Essen dort macht mich aber nicht an. Also kaufe ich mir in der Bäckerei ein süßes Blätterteig-Stückchen und eine Mini-Pizza, eine Cola und ein paar andere Naschereien.
Die Supermärkte hier haben westlichen Standard. Die Preise sind aber nur halb so hoch wie in Deutschland. Aserbaidschan ist ein billiges Land, abgesehen von den Eintrittspreisen, die vergleichsweise hoch sind (5-8 Euro für jede Sehenswürdigkeit).
Da wir in Shamakhi sind, werfen wir einen kurzen Blick auf das Yeddi Gumbaz Mausoleum [↗]. Es handelt sich zwar um eine archäologische Stätte von nationaler Bedeutung, aber schon die enge Straße zeigt, dass es sich eher um ein verstecktes Kleinod als um eine Touristenattraktion handelt. Früher gab es hier 7 Gräber, von denen aber 4 eingestürzt sind. Für mich ist das hier interessanter als viele der Stätten, die wir zuvor besucht haben, auch wenn es nur ein Zwischenstopp zwischen zwei langen Fahrstrecken ist.
Je höher und weiter westlich wir kommen, desto grüner wird die Gegend. Es handelt sich hauptsächlich um landwirtschaftliche Flächen, und mehr als einmal müssen wir abbremsen, weil Kühe die Straße blockieren.
Schließlich erreichen wir Sheki [↗]. Unser Hotel ist ein Teil der alten Karawanserei [↗]. Ich weiß bereits, dass dies das schlechteste Hotel der Reise sein wird, und das ist es auch. Es wird seit Jahren kritisiert, aber Djoser nutzt es immer noch. Es gibt ein anderes Hotel auf der anderen Straßenseite, das auch von einer chinesischen Reisegruppe genutzt wird. Es sollte also nicht so teuer sein. Auf der Terrasse dieses Hotels essen wir auch gemeinsam zu Abend.