Ausflug nach Vardzia - Kaukasischer Sommer 2024 - 11
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6.07.2024 - Ausflug nach Vardzia
Heute machen wir einen Ausflug zum Höhlenkloster Vardzia [↗]. Wir starten um 9 Uhr, weil das Hotel erst ab 8 Uhr Frühstück anbietet und es auch nur 1,5 Stunden Fahrt sind. Die Wettervorhersage sagt etwas von starkem Regen ab etwa 13 Uhr, also hoffen wir, dass wir mit der Besichtigung fertig sind, wenn es losgeht.
Die Fahrt geht entlang eines gewundenen Flusses. Die Straße ist nicht die beste, aber die Landschaft ist viel schöner als in den letzten Tagen. An einer Stelle wird ein Damm gebaut, so dass es in zwei oder drei Jahren einen schönen Stausee geben könnte. Obwohl der Fluss genug Wasser führt und einige Stromschnellen hat, sehe ich hier kein Wildwasser-Rafting.
Wir halten an der Festung Khertvisi [↗], einer hübschen Burg auf einem Hügel oberhalb eines Dorfes. Hier gibt es eine Hängebrücke über den Fluss. Die Brücke ist solide, aber wackelig. Die beste Aussicht hat man natürlich von der anderen Seite.
Das Kloster ist riesig. Es wurde größtenteils im späten 12. Jahrhundert erbaut und konnte etwa 50.000 Menschen beherbergen. Die meisten Mauern wurden durch ein schweres Erdbeben im Jahr 1283 zerstört, und 1551 wurde die Anlage schließlich von den Persern zerstört. Der Felsen mit den Höhlen ist 500 Meter hoch. Heute kann man noch ca. 750 Räume auf 8 Etagen besichtigen.
Die Besichtigung beginnt auf einem großen Parkplatz, wo man 5 Euro Eintritt und 66 Cent für ein Shuttle zum Pferdestall auf der untersten Höhlenebene bezahlen muss. Der Shuttle ist zwar optional, aber es macht keinen Sinn, die Straße hinaufzulaufen.
Am Anfang sind die Treppen leicht zu gehen, mit soliden Geländern, wo es nötig ist. Mit gutem Schuhwerk sollte der Weg zur Kirche für die meisten machbar sein. Rund um die Kirche gibt es einige schmale und flache Wege für diejenigen, die neugierig sind. Ab hier sind die Stufen etwas unebener und teilweise hoch. Sehr praktisch ist, dass die Tour so angelegt ist, dass die Leute nur in eine Richtung gehen. So kommt es nur selten vor, dass einem jemand auf den schmalen Treppen entgegenkommt.
Am Ende führen Stufen nach unten, teilweise durch einen Tunnel, wo man aufpassen muss, dass man sich nicht den Kopf stößt. Schließlich landet man wieder am Eingang, an dem man den Besuch mit dem Shuttle begonnen hat.
Das Highlight ist eindeutig die Kirche mit ihren Fresken. Die Höhlen sind anfangs interessant, sehen aber schon bald sehr ähnlich aus. Trotzdem lohnt sich der Weg hierher auf jeden Fall. Die meisten aus der Gruppe, mich eingeschlossen, haben für den Besuch 1 bis 1,5 Stunden gebraucht.
Gegenüber dem Eingang gibt es einige Restaurants mit schönen Sitzgelegenheiten am Fluss. Also essen wir hier zu Mittag, bevor wir zurück nach Achalziche fahren.
Der angekündigte Regen setzt erst gegen 15 Uhr ein, als wir schon auf dem Rückweg zum Hotel sind. Am späten Nachmittag geht er dann in ein Gewitter über.