Der lange Weg nach Hause - Bretagne im Regen - 11

in Mulhouse - France
 


Der lange Weg nach Hause

In der Nähe unseres Übernachtungsziels in Blois wollen wir die Pagode von Chanteloup bei Amboise besuchen. Doch ein paar Kilometer vor unserem Ziel ist die Straße gesperrt und die ausgeschilderte Umleitung führt uns einfach vor die Sperrung.

 

Also fahren wir direkt zu unserem Hotel in der Nähe des Bahnhofs von Blois []. Auf dem Weg dorthin ärgern wir uns wieder über unser Navi. Mittlerweile ist es Standard, dass auch Teil- oder ähnliche Begriffe gefunden werden. Nicht so bei VW. Alles muss buchstabengetreu eingegeben werden - selbst ein "Pl." für "Place" wird nicht gefunden.

Auf jeden Fall findet unser Navigationssystem die Straße nicht, so dass Jürgen sein Handy herausholen und Google Maps fragen muss. Des Rätsels Lösung ist, dass die Straße nicht Rue Jean Laigret heißt, sondern Avenue du Dr. Jean Laigret. Puh, das ist ja superschwer für ein Navi zu programmieren...

Wie auch immer. Wir finden einen Parkplatz in der Seitenstraße. Mit zwei Euro sind wir dort bis zum nächsten Morgen um 9:00 dabei. Mittlerweile hat es sich auch eingeregnet.

 

Im Hotel sind wir wieder im 2. Stock untergebracht und machen uns bereit, unsere Koffer nach oben zu tragen. Auch hier wurde ein altes Gebäude zu einem Hotel umgebaut. Das Treppenhaus ist sehr imposant, inklusive riesiger Ölgemälde.

Wie sich herausstellt, gibt es doch einen Aufzug. Eher industriemäßig gehalten und offenbar für Rollstuhlfahrer gedacht. Macht aber nichts. Wir dürfen ihn benutzen und müssen unser Gepäck nicht schleppen.

 

Im strömenden Regen huschen wir schließlich unter dem kleinen Vordach in das benachbarte Restaurant, essen gut und huschen dann wieder zurück, um noch eine Weile mit der netten Empfangsdame aus Südafrika zu plaudern.

 

Der nächste Tag ist dann ein reiner Fahrtag und der "Höhepunkt" wird das Einkaufen bei Leclerc sein. Zumindest ist das der Plan.

 

Um die Mittagszeit kommen wir in Dijon an und der Supermarkt ist voll mit leckeren Sachen. Bier mit Champagnerkorken und Rum aus den französischen Überseeterritorien. Wir packen den Einkaufswagen voll, nur den Käse und den Fisch verschieben wir auf morgen. Von nun an liegt Freyas Koffer auf dem Rücksitz.

 

In Mulhouse [] haben wir ein weiteres Best Western Hotel gebucht. Es ist sehr nah an der Altstadt und es gibt wohl einen hoteleigenen Parkplatz. Aber in der Nähe des Eingangs ist nichts zu sehen. Also fahren wir um den Block, sehen einen Pfeil, während wir vorbei fahren und können ihn immer noch nicht entdecken.

Als wir wieder an der Ampel in der Nähe des Eingangs sind, kommt ein örtlicher Polizeibeamter an das Seitenfenster. Wir erklären ihm die Situation und erhalten die Erlaubnis, fünf Minuten lang auf der Busspur zu stehen. Prima! Während wir uns unterhalten, hupt ein Auto hinter uns und der Blick, den der Polizist dem Hupenden zuwirft, ist einfach unbeschreiblich. Er dreht sich nur um und hebt eine Augenbraue. Dann ist Ruhe.

 

Freya springt zur Rezeption und bekommt einen Code, um das Tor zum Parkplatz zu öffnen. Also fahren wir noch einmal um den Block. Freya steigt aus, um das Tor zu öffnen, und gerade dann beginnt es heftig zu regnen.

 

Wir trinken noch schnell einen Kaffee in unserem Zimmer und machen uns dann auf den Weg. Wir laufen in die Altstadt, besichtigen die Kirche und brechen dann die Besichtigungstour ab. Wiederholte kurze, aber heftige Regenschauer verderben uns die Laune.

So lassen wir den Abend bei einem Flammkuchen und Bier in der Nähe der Kirche ausklingen.

 

Am nächsten Tag wollen wir in Mulhouse Käse und Fisch kaufen, müssen aber leider feststellen, dass dieser Leclerc nicht an den in Dijon herankommt. Wie auch immer. Freya kauft noch etwas Käse und Fisch und Jürgen später ein paar Süßigkeiten und dann geht es auf die letzte Etappe unserer Tour.

 

Kaum sind wir in Deutschland, gibt es einen Stau auf der A5 und wir verlassen die Autobahn noch vor Freiburg und fahren hauptsächlich über Bundesstraßen nach Hause.

 



Previous
Previous

Hongkong 2024 - Ziele für Wiederholungstäter (Teil 1)

Next
Next

Abschied vom Meer - Bretagne im Regen - 10