Ausflug nach Etschmiadsin - Kaukasischer Sommer 2024 - 13

Yerevan Cascade - Yerevan - Armenia
 

  1. Einleitung

  2. Galerie

  3. von Frankfurt nach Baku

  4. Baku

  5. von Baku nach Scheki

  6. von Sheki in Aserbaidschan nach Telawi in Georgien

  7. von Telawi nach Tbilisi

  8. Tbilisi

  9. von Tbilisi über Mzcheta und Gergeti nach Gudauri

  10. von Gudauri über Gori nach Kutaissi

  11. von Kutaissi nach Batumi

  12. von Batumi über Borjomi nach Achalziche

  13. Ausflug nach Vardzia

  14. von Achalziche in Gorgien nach Yerevan in Armenien

  15. Ausflug nach Etschmiadsin

  16. Ausflug nach Garni und Geghard

  17. von Yerevan nach Goris mit Besuch von Chor Virap und Noravank

  18. Ausflüge nach Chndsoresk und Tatev

  19. von Goris nach Sewan

  20. von Sewan über Dilijan nach Haghpat

  21. von Haghpat in Armenien nach Tbilisi in Georgien

  22. Tbilisi und zurück nach Hause

  23. von Yerevan nach Goris mit Besuch von Chor Virap und Noravank

  24. Ausflüge nach Chndsoresk und Tatev

  25. von Goris nach Sewan

  26. von Sewan über Dilijan nach Haghpat

  27. von Haghpat in Armenien nach Tbilisi in Georgien

  28. Tbilisi und zurück nach Hause


28.07.2024 - Ausflug nach Etschmiadsin

Heute Morgen wollte ich früh zu den Kaskaden [] gehen, die sich gleich um die Ecke unseres Hotels befinden. Stattdessen werde ich um 6 Uhr von einem Gewitter geweckt. Also drehe ich mich um und döse noch ein wenig, denn wir werden erst um 9 Uhr aufbrechen. Das Wetter soll mit 30°C am Nachmittag besser werden.

 

Für die nächsten zwei Tage haben wir eine deutschsprachige Führerin engagiert. Ich habe kein Interesse daran und werde mich nach Möglichkeit von der Gruppe absetzen. Ich bin aber der Einzige und will den deal nicht blockieren. Es kostet ohnehin nur 10 Euro pro Person.

 

Heute geht es nach Etschmiadsin [], auch der Vatikan von Armenien genannt. Hier ist das historische und religiöse Zentrum von Armenien. Wir beginnen mit dem Bereich um die Kathedrale []. Die Kathedrale selbst ist seit und für die nächsten Jahren geschlossen. Aber auch von außen und rund um das Gebäude gibt es viel zu sehen.

 

Kurz vor 11 Uhr sind wir in der Sankt Hripsime Kirche [], da die Messe um 11 Uhr beginnt und dann zwei bis drei Stunden dauert. Während dieser Zeit kommen und gehen die Leute, und ich habe gehört, dass es heutzutage mehr ein soziales Ereignis als eine religiöse Aktivität ist. Der größte Teil des Gottesdienstes ist für die Menschen ohnehin unverständlich, da er in einer alten Sprache gehalten wird. Interessanterweise werden die Glocken von Hand geläutet.

Selbst eine so alte Kirche wie diese ist nicht so reich an Fresken wie die Kirchen in Georgien. Fotografieren ist in Armenien übrigens kein Problem, sogar während der Messe. Etwas, das ich normalerweise nicht tun würde, wenn es mir nicht von den Einheimischen gesagt und vorgemacht würde.

 

Nicht weit entfernt befinden sich die Ruinen der Kathedrale von Zvartnots []. Sie wurde im 7. Jahrhundert erbaut und im 10. Jahrhundert durch ein Erdbeben oder die Araber zerstört. Sie mag wegen der runden Form der Kirche wichtig sein, aber für mich ist sie nicht besonders beeindruckend.

 

Wir kehren nach Yerevan zurück und da morgen der Verkehr schlechter sein soll, fahren wir zum Völkermorddenkmal []. Es steht auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Ohne die Tour hätte ich es ausgelassen, denn es wäre von der nächstgelegenen Metrostation ein einstündiger Fußmarsch entlang einer hässlichen Straße und dann das gleiche wieder zurück gewesen.

Ich verlasse schnell die Gruppe und schaffe es, fast alleine am Denkmal zu sein, da eine andere Reisegruppe gerade geht, während meine noch nicht da ist. Das Denkmal ist sehr schön und imposant, auch ohne den tragischen Hintergrund.

Während sich die Gruppe nähert, laufe ich schnell zum Karen Demirtchian Sport- und Konzertkomplex [] hinüber. Ich mache ein paar Fotos und eile zurück, da wir uns nicht auf eine bestimmte Zeit für die Rückkehr zum Bus geeinigt haben.

 

Wir fahren nun zu den Kaskaden [] in der Nähe des Hotels. Die Gruppe teilt sich auf und zusammen mit einigen anderen machen wir eine Mittagspause in einem der nahen gelegenen Restaurants. Danach verlasse ich die Gruppe, da ich meinen Stadtrundgang bereits gestern gemacht habe und erst am Abend zurückkehren möchte.

 

Stattdessen gehe ich in das Cafesjian Center for the Arts []. Das ist eine Sammlung eines amerikanisch-armenischen Unternehmers, direkt an bzw. in den Kaskaden gelegen. Sie haben schöne und nicht so alltägliche Objekte. Ein Besuch ist allerdings nicht so einfach, da sie nur Freitag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr geöffnet haben. Aber die Außenobjekte vor und auf den verschiedenen Ebenen der Kaskade können 24/7 besichtigt werden. Der Besuch des Museums ist kostenlos. Netter Nebeneffekt: Es gibt Rolltreppen bis fast zur Spitze der Kaskade.

 

Am Abend möchte ich ein paar Aufnahmen der blauen Stunde machen. Ich habe gerade mein Stativ geschnappt und will den Raum verlassen, als ich ein vertrautes Geräusch höre. Jetzt stehe ich am Fenster und sehe, wie es zu regnen beginnt - nicht ein bisschen, sondern heftig, genau wie heute Morgen, als ich für ein paar Fotos am frühen Morgen aufstehen wollte.

Die Wetter-Apps auf meinem Handy sagen überhaupt keinen Regen voraus, also schaue ich mir das Regenradar auf dem Laptop an und siehe da: Von jetzt bis 22 Uhr zieht starker Regen über Yerevan. Ok, morgen sind wir immer noch hier und die Wettervorhersage, inklusive Radar, sagt für morgen keinen Regen voraus. Schauen wir mal.

 



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