von Telawi nach Tbilisi - Kaukasischer Sommer 2024 - 5

Bridge of Piece - Tbilisi - Georgia
 

  1. Einleitung

  2. Galerie

  3. von Frankfurt nach Baku

  4. Baku

  5. von Baku nach Scheki

  6. von Sheki in Aserbaidschan nach Telawi in Georgien

  7. von Telawi nach Tbilisi

  8. Tbilisi

  9. von Tbilisi über Mzcheta und Gergeti nach Gudauri

  10. von Gudauri über Gori nach Kutaissi

  11. von Kutaissi nach Batumi

  12. von Batumi über Borjomi nach Achalziche

  13. Ausflug nach Vardzia

  14. von Achalziche in Gorgien nach Yerevan in Armenien

  15. Ausflug nach Etschmiadsin

  16. Ausflug nach Garni und Geghard

  17. von Yerevan nach Goris mit Besuch von Chor Virap und Noravank

  18. Ausflüge nach Chndsoresk und Tatev

  19. von Goris nach Sewan

  20. von Sewan über Dilijan nach Haghpat

  21. von Haghpat in Armenien nach Tbilisi in Georgien

  22. Tbilisi und zurück nach Hause


20.07.2024 - von Telawi nach Tbilisi

In der Nähe des Hotels gibt es nichts Interessantes für einen frühmorgendlichen Spaziergang. Das Einzige, was man zu Fuß erreichen kann, sind der Basar und die Festung. Beide stehen am Vormittag ohnehin auf dem Programm und dürften früh morgens eh noch geschlossen sein.

 

Für heute schlug unser Reiseleiter vor, das Programm zu ändern, da wir nicht in Eile sind. Das Frühstück beginnt hier um 8 Uhr, so dass wir um 9 Uhr zum Basar aufbrechen. Wir verstauen unser Gepäck im Bus und der Fahrer bringt uns sogar die paar hundert Meter zum Basar.

 

Der hiesige Basar ist keine Touristenattraktion, sondern ein echter Markt, den die Einheimischen nutzen. Ich habe schon so viele Märkte in verschiedenen Ländern gesehen, dass mich kaum noch etwas überrascht. Auch hier gibt es nichts wirklich Exotisches. Das Interessanteste ist der Parkplatz, wo die Kunden direkt aus dem Kofferraum der Lieferwagen bedient werden.

 

Von hier aus machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Festung. Leider fängt es an zu regnen und es wird schnell schlechter. Die Festung besteht aus den Mauern, einem Museum, einer Kirche und dem kleinen Palast. Alles ganz ok, zumal der Eintritt viel günstiger ist als in Aserbaidschan (2,50 Euro). Nur das schlechte Wetter verdirbt uns ein wenig den Besuch.

 

Nun fahren wir nach Gremi []. Das ist ein Ziel, das nicht auf unserer offiziellen Agenda steht. Es ist eine 30-minütige Fahrt in die „falsche“ Richtung, aber wie gesagt, heute haben wir es nicht eilig.

 

Die Bilder, die man im Internet findet, sehen schön aus. Leider wird der Regen immer heftiger. Ich überlege kurz, ob ich überhaupt aus dem Bus aussteigen und die Treppe hochgehen soll, aber natürlich tue ich es.

Das war eine gute Entscheidung, die Kirche ist wunderschön mit alten Fresken. Und wir dürfen Fotos machen! Den Aufstieg auf den Turm lasse ich dann aber aus. Die Aussicht bei Regen ist nicht gerade vielversprechend.

Nächster Halt ist ein Restaurant auf dem Weg. Es entpuppt sich als Weingut, wo man auch eine Weinprobe machen kann. Das Essen ist in Ordnung, aber das Abendessen gestern in Telawi war viel besser und auch billiger. Ich habe den lokalen Rotwein probiert, und da mir viele vorher gesagt haben, wie gut der georgische Wein ist, bin ich ein bisschen enttäuscht. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Dass sie Rotwein gekühlt servieren, ist schon ein deutliches Zeichen.

 

Es ist inzwischen nach 14 Uhr und wir machen uns auf den Weg nach Tbilisi, der Hauptstadt Georgiens. In Deutsch heißt sie zwar häufig Tiflis, aber ich werde hier Tbilisi verwenden. Die Übersetzung von der georgischen Schrift in unsere lateinischen Buchstaben ist immer eine Herausforderung, und man findet sehr oft verschiedene Schreibweisen für ein und denselben Ort. So auch Tbilisi mit zwei s also Tbilissi.

 

Wir checken in unserem schönen Hotel ein, das ziemlich weit vom Stadtzentrum entfernt ist. Aber es sind nur 5 Minuten bis zur Endstation der Metro.

Ich verlasse das Hotel mit den meisten anderen Reiseteilnehmern um 17:30 Uhr. Wir laufen zur Metrostation und kaufen unsere Metrokarten. Es gibt 2 Arten von Karten. Eine, bei der man pro Fahrt 1 Lari (33 Cent) bezahlt, und eine andere, bei der man Tageskarten aufladen kann (3 Lari für einen Tag, aber es gibt auch andere Optionen, wenn man 3 Tage und länger bleibt). Für die Karte selbst werden jeweils 2 Lari berechnet. Ich entscheide mich für die letzte Variante, da ich morgen mehrfach in die Metro ein- und aussteigen möchte. Wie ich am Ende der Reise feststellen werde, ist die Tageskarte eher eine 24-Stunden-Karte, da ich die am Abend aufgeladene Karte auch am nächsten Morgen benutzen kann.

 

Nun fahren wir in Richtung Stadtzentrum und laufen ein wenig durch die Altstadt und die Restaurantmeile. Zu fünft trinken wir ein Bier mit unserem Guide und diskutieren über Fußball und Musik. Da der Guide nach einer Weile gehen muss, um seinen Papierkram zu erledigen, gehen auch wir und schlendern weiter durch die Straßen. Wir gehen über die Brücke zum Rike Park [], und da es schon dunkel wird, sucht der Rest ein Restaurant für das Abendessen, während ich ein paar Aufnahmen zur blauen Stunde mache.

 

Während in Baku viele Katzen herumlagen, findet man hier zwar auch einige Katzen, aber sehr oft ist es ein Hund, der mitten auf dem Gehweg liegt. Alle sind markiert, aber es ist unklar, ob sie jemandem gehören. Alle sind sehr freundlich. Ich habe nicht einen einzigen aggressiven Hund gesehen.

 



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