Sehenswürdigkeiten in Tbilisi - Teil 2

Sameba Cathedral - Tbilisi - Georgia
 

Wie im ersten Teil beschrieben greift dieser Blogpost einem ausführlicheren Reisebericht vor der mich auch nach Tibilisi geführt hat.

Während der erste Teil sich mit den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt westlich der Friedensbrücke beschäftigte, geht es in diesem zweiten Teil um die östlich der Friedensbrücke und etwas außerhalb.

 

Rike Park / Rike Music Theater and Exhibition Center

Nutzt man die Friedensbrücke um von der Altstadt aus den Fluss zu überqueren, befindet man sich direkt im Rike Park []. Wie die Friedensbrücke ist der Park relativ neu und hat daher auch keinen alten Baumbestand. Ohnehin ist er eher ein Freizeitpark - gerade auch für die einheimische Bevölkerung.

Wie bereits im ersten Teil geschrieben startet hier auch die Seilbahn hoch zu Festung. Da günstig und relativ beliebt, kann die Schlange auch mal länger werden. Abends kann man auch noch eine kleine Wasser-Show bewundern.

 

Am Rande des Parks findet man das Rike Music Theater and Exhibition Center. Es handelt sich um zwei miteinander verbundene Gebäude. Von außen sehen sie voll funktionsfähig aus, aber mit dem Innenausbau wurde noch nicht einmal begonnen. Auf Anweisung des ehemaligen Präsidenten Micheil Saakaschwili wurden die Gebäude bis 2016 fertiggestellt. Da der nächste Präsident den Stil nicht mochte, stoppte er die Fertigstellung, und so ist der gesamte Komplex bis heute unvollendet.

 

Sameba-Kathedrale

Die Sameba-Kathedrale (=Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit) [] liegt etwas weiter, aber noch in bequemer Laufentfernung, von der Altstadt entfernt.

Erbaut 1996-2004 ist sie die größte Kirche des Südkaukasus. Allerdings wirkt sie gar nicht so riesig. Innen wirkt sie noch unfertig, was daran liegen düfte, dass es noch viele weiße Wände gibt. Vom Stil her ist sie eher traditionell. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie irgendwann einmal, wenn sie vollständig bemalt ist, wie alle georgischen Kirchen aussieht.

 

Viertel um die Aghmashenebeli Avenue

Die Aghmashenebeli Avenue liegt nördlich der Altstadt und ist einfach über die Metrostation Marjanishvili zu erreichen.

Ähnlich wie im Sololaki Viertel gibt es hier viele alte Prunkbauten, die jedoch im Gegensatz zum Sololaki Viertel schön renoviert wurden - zumindest in der Aghmashenebeli Avenue selbst. Begibt man sich in die Parallelstraßen ändert sich dies deutlich. Zwar scheint die Bausubstanz besser als in Sololaki Viertel, aber der Zahn der Zeit hat doch deutlich an den Gebäuden genagt. Aus fotografischer Sicht ist dies aber natürlich ein Vorteil.

Ich hatte mir eigentlich gar nicht so viel von der Gegend versprochen, aber auch hier gibt es eine Menge zu sehen und entdecken.

 

Die nächsten beiden Ziele liegen etwas außerhalb und sind zugegebener Maßen auch etwas speziell.

Skybridges

Zumindest die erste Sehenswürdigkeit ist noch relativ einfach mit der Metro zu erreichen. Man nutzt die „Universitäts-Linie“, fährt bis zur Endstation und läuft Richtung Hügel. Dort noch nach rechts und schon sieht man sie.

Die sogenannten Skybridges verbinden die oberen Stockwerke dreier in den 70er Jahren im Sowjetstil erbauten Hochhäuser miteinander. Da diese direkt an einem Hang stehen, konnte man sie so auch gleich an die dort oben befindliche Straße anbinden. Vermutlich spielte auch die Idee auf diese Weise einen Rettungsweg zu schaffen eine Rolle.

Durch die Universität und den Metroanschluß gibt es in der Gegend auch moderne Gebäude, viele in unmittelbarer Umgebung sind aber noch aus der Sowjetzeit und haben ihre besten Tage definitiv hinter sich. Wie aber auch im Sololaki Viertel ist dies noch lange kein Grund sie nicht weiter zu bewohnen.

Im Laufe der Zeit haben sich die Skybridges zu einer Art Touristenattraktion entwickelt. Noch vor zwei oder drei Jahren war es möglich, die Treppen in den Hochhäusern zu nutzen. Jetzt ist der Zugang gesperrt, und man wird gebeten, für 7 Euro-Cent den Aufzug zu nehmen. Ich drehe lieber um und benutze die Skybridge und die Straße. Mein Vertrauen in die verbaute Technik ist dann doch eher begrenzt.

Zentrale der Bank of Georgia

Dieses Ziel ist nun etwas schwieriger zu erreichen. Mit der Metro kommt man zwar einigermaßen in die Nähe, muss dann aber doch noch ca. 30 Minuten laufen. Mit dem Bus oder einem Taxi dürfte es aber auch etwas bequemer gehen.

1975 wurde das Gebäude [] für das ehemalige Ministerium für Autobahnbau der georgischen UdSSR errichtet. Irgendwann stand es dann leer und wurde von der Bank of Georgia aufgekauft und renoviert.

Mich erinnert es an das Ergebnis wenn man einem Kind Klemmbausteine gibt und es ein Haus bauen lässt 🌝.

 

 


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