Museumstag in Las Vegas - Südwesten der USA 2018 - 13
Dienstag, 08.05.2008 - Museumstag in Las Vegas
Nach zwei Tagen Fahrerei steht nun ein ruhigerer Tag an. Ich stehe später als sonst auf und schreibe meine Notizen von gestern zu Ende. Bevor ich zum Frühstück gehe, besuche ich noch das Mandalay Bay Hotel, um zu sehen, welche Art von Dekoration sie diesmal haben. Die meisten Regenschirme sind weg und wurden durch einige Banner ersetzt. Das Motto des Blumengartens ist Japan. Ganz nett, wie immer.
Ich schaue mir kurz die Tiere des Flamingo Casinos an (meine Favoriten, die Kraniche sind weg) und beschließe, hier im Gartenrestaurant zu frühstücken.
Jetzt bin ich bereit für zwei spezielle Museen. Nummer eins ist das Carroll Shelby Museum. Shelby war ein berühmter Rennfahrer, der Anfang der 60er Jahre beschloss, Autos zu bauen. Ihre Produktionsstätte oder besser gesagt ihre Werkstatt ist hier in Las Vegas. Sie haben ein kleines Museum angebaut, in dem man einige der berühmten Autos sehen kann, aber auch einige ihrer neueren Modelle, die zum Verkauf stehen.
Ich komme als die kostenlose Tour gerade erst begonnen hat und höre, während ich nebenbei fotografiere, dem Guide zu. Durch eine Glasfront kann man die Arbeiter beim Tuning der Autos beobachten. Die Tour würde auch hinter die Glasfront gehen (immer noch durch eine niedrige Wand von der Produktion getrennt), aber da der Führer Geschichten über fast jedes einzelne Auto der Ausstellung erzählt, dauert mir das zu lange und ich gehe früher.
Museum Nummer zwei ist auch ein besonderes: Das Flipper-Museum. Hier sammelt ein begeisterter Typ Flipperautomaten, aber auch alte Computer- und andere Spiele. Einige von ihnen sind mehr als 50 Jahre alt, andere sind relativ neu. Alle stehen in langen Reihen direkt nebeneinander in einer niedrigen, dunklen Halle.
Es ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Das Beste ist, dass fast alle Maschinen funktionieren und man sie spielen kann. Die meisten Maschinen verlangen 50 Cent pro Spiel, einige der älteren sind bei 25 Cent und die teuersten bei 1$.
Natürlich kann ich nicht widerstehen und ich „spende“ so etwa 3$ 😉.
Bis auf einen Besuch am späten Nachmittag waren dies die Themen der heutigen Tagesordnung. Also vertreibe ich mir die Zeit indem ich mir einige der Läden in der Gegend anschaue.
Um 17:30 Uhr erreiche ich einen Ort namens "Seven Magic Mountains", einige Kilometer südlich von Las Vegas. Es ist eine Installation des Schweizer Künstlers Ugo Rondinone und soll die neue Ikone von Las Vegas werden. Wenn man die langen Schlangen am Las Vegas Welcome Sign sieht, egal zu welcher Tageszeit, ist es aber noch ein langer Weg bis dahin. Immerhin stehen aber mindestens 10 Autos auf dem Parkplatz. Leider sind die meisten Besucher Asiaten vom Typ "Mach ein Bild von mir, wenn ich mitten zwischen den Felsen stehe". So ist es unmöglich, ein ungestörtes Foto der ganzen Szene zu bekommen. Aber ich schaffe es zumindest, einige Teil-Ansichten zu fotografieren.
Später gehe ich noch mal zum Strip, um einige Aufnahmen, die ich geplant habe, zu machen. Aber nach zwei Stunden (viel früher als geplant) mache ich Schluss, da es draußen immer noch zu heiß und feucht ist. Höchsttemperatur war heute 40°C und die Wetter-App behauptet, dass es immer noch etwa 35°C sind.