Fahrt nach Permet - Im Land der Skipetaren - 10
07. August 2017 - Fahrt nach Permet
Den Obst- und Gemüsemarkt in Korca sehen wir uns nach dem Frühstück ohne die Gruppe an. Überhaupt, wir sind von unseren Reisen mit Djoser viel mehr Freiraum gewohnt und auch wenn wir mit den anderen Teilnehmern wirklich Glück haben - uns wird es zu eng.
Freya kauft einen Bund frische Karotten, weil die so schön und appetitlich hergerichtet sind. Außerdem ersteht sie noch getrocknete Apfelringe, weil sie die sowieso gerne isst.
Wir haben noch etwas Zeit und so will Freya zu dem Platz hinter der Moschee, wo so viele, verschiedene Verkehrszeichen waren. Shit, wo war das bloß? Da wir schon bald abfahren werden, bricht Jürgen nach dem dritten „hinter dieser Kreuzung“ ab, Freya probiert es zwar noch ein wenig, gibt dann aber auch auf.
Es folgt eine längere Fahrt über Land, die immer wieder durch kleine Pausen unterbrochen wird. Da Freya das Sandmännchen mit auf die Reise genommen hat, verschläft sie die meiste Zeit - viel zu sehen gibt es aber auch nicht.
Die Reste von gestern nehmen wir bei einem Picknick an einem kleinen See zu uns.
In der Nähe des Dorfes Benje, kurz vor Permet, gibt es heiße Quellen zum Baden und einen Canyon den man im Wasser laufend erwandern kann.
Schnell stellt Freya fest, dass sie heute ein Formtief hat und so dreht sie wieder ab. Ziemlich erstaunt ist sie, dass auch Jürgen nicht viel weiter läuft als sie, aber unsere Treckingsandalen haben ihre beste Zeit hinter sich und auf glattem Gestein rutscht man mehr als dass man läuft. Im Wasser ist das ja noch einigermaßen ok, aber die Kletterei entlang des Felsens musste irgendwie nicht sein.
Gemeinsam laufen wir zum kleinen Restaurant gegenüber den Quellen, wo wir zusammen mit Klaus bei einem Bier auf die Anderen warten.
Weiter geht es bis zum Ort Permet, wo wir wieder in einem kleinen Hotel untergebracht sind. Viel hat der Ort nicht zu bieten - er lebt wohl hauptsächlich von der Landwirtschaft und den Touristen die zum Raften in die Gegend kommen.
Nach der Ankunft im Hotel laufen wir noch ein bisschen im Ort herum und stoßen so auf das Haus eines sehr abergläubischen Zeitgenossen.
Wir hatten vor einiger Zeit gefragt, warum hier häufig Plüschtiere am Haus aufgehängt werden und die Erklärung erhalten, dass die Stofftiere vor dem bösen Blick schützen sollen. Denn, wenn man etwas Schönes besitzt, wollen es andere wegnehmen.
Also an diesem Haus sind nicht nur eine ganze Reihe von Stofftieren, sondern auch noch eine Vogelscheuche, ein Spiegel und Knoblauchketten. Da hat wohl jemand ganz böse Nachbarn 😉.
Schon mittags hat Freya die Devise „Dinner-Canceling“ ausgegeben und daran halten wir uns jetzt auch. Wir holen uns noch ein Eis und etwas zu trinken und ziehen uns ins Hotel zurück.