UNESCO-Welterbe Zollverein
Nachdem wir im Rheinpark in Duisburg waren, sind wir zur Zeche Zollverein [↗] gefahren. Im Ruhrgebiet ist alles nah beieinander, aber trotzdem kann es aufgrund des Verkehrs einige Zeit dauern, bis man sein Ziel erreicht. Heute Morgen hatten wir Glück und obwohl wir wegen Bauarbeiten einen Umweg in Kauf nehmen mussten, kamen wir kurz nach Öffnung des Museums an.
Ich war schon einmal vor ein paar Jahren hier, aber da ich auf einer Geschäftsreise war, kam ich erst an, als das Museum schon geschlossen war. Das Gelände selbst ist rund um die Uhr geöffnet, man muss sich nur vergewissern, dass das auch für die Parkplätze gilt (ich erinnere mich, dass zumindest einige davon nachts geschlossen werden). Apropos Parken: Es gibt mehrere große Parkplätze, die meisten davon sind kostenlos, das sollte also kein Problem sein. Es gibt aber auch Möglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Vor zwei Jahren waren wir im Landschaftspark Duisburg-Nord und in der Völklinger Hütte, die ebenfalls zum Weltkulturerbe gehört.
Es scheint, dass man hier in Essen viel mehr Aufwand in die Renovierung der Außenanlagen steckt. Etliche Gebäude sind saniert und beherbergen Werkstätten, Büros oder Geschäfte, die Waren mit Bezug zur früheren Nutzung verkaufen. Ja, es gibt diese großen Industriebauten, aber man hat das gleiche Gefühl, das man hat wenn man durch eine schön restaurierte mittelalterliche Innenstadt geht. In Völklingen und vor allem in Duisburg gibt es viel mehr Verfall, und man kann viel mehr erkunden und interessante Details finden.
Ein bisschen anders ist die Situation beim Museum. Duisburg hat das nicht zu bieten und das in Völklingen ist dem hiesigen recht ähnlich, wenn es darum geht, die Industriegeschichte und alte Maschinen zu zeigen, aber Essen hat auch ein traditionelles historisches Museum in das alte Gebäude eingebaut, das nicht nur die letzten 20-50 Jahre, sondern auch frühere Zeiten abdeckt.
Etwas Besonderes sind die Rolltreppen, die zum Besucherzentrum führen. Mit 58 Metern sind sie die längsten freistehenden Rolltreppen in Deutschland. In der Dunkelheit sind sie beleuchtet und leuchten in einem dunklen Rot. Noch interessanter sind aber einige Treppenhäuser, die ebenfalls beleuchtet sind und bei entsprechender Belichtung im Dunkeln zu leuchten scheinen.
