Leipzig - Stadt Land Meer - Deutschland 2022 - 2
Etappe 2 - Leipzig
Wir übernachten im Motel One Augustinerplatz. Das ist in einer Nebenstraße der Fußgängerzone und gut zu erreichen. Das Auto versuchen wir erst gar nicht im hoteleigenen Parkhaus abzustellen, sondern fahren gleich in das große öffentliche am Augustinerplatz. Netterweise beteiligt sich das Hotel auch noch an den Parkgebühren, wenn man dort parkt. Unser Wunsch nach einem ruhigen Zimmer wird erfüllt, es geht zum Innenhof und wir werden von der Umgebung nichts hören.
Nachdem das Mittagessen ja etwas spärlich ausgefallen ist, gehen wir beizeiten zum Italiener am Marktplatz. Anschließend fahren wir noch mit der Straßenbahn zum Völkerschlachtendenkmal [↗].
Viel haben wir das 9 Euro Ticket bisher nicht genutzt, aber in diesem Urlaub kommt es uns natürlich gerade recht. In Leipzig und Berlin ist die Idee das Auto komplett in der Garage zu lassen und mit dem öffentlichen Nahverkehr zu fahren.
Als wir das letzte Mal in Leipzig waren hatten wir das Völkerschlachtendenkmal ausgelassen und sind nur in den benachbarten Südfriedhof [↗] gegangen. Diesmal schaffen wir es zum Sonnenuntergang und fotografieren das Monument, das sich im davor liegenden Teich spiegelt.
Zurück im Hotel lassen wir den Abend an den Tischen vor der Hotelbar ausklingen.
Den nächsten Morgen lassen wir ruhig angehen. Wir haben kein Frühstück gebucht und laufen daher in die Fußgängerzone zum Backwerk. Freya nörgelt rum. Weder die süßen Sachen noch die herzhafteren Varianten machen sie an. Schließlich trinkt sie nur einen Kaffee während Jürgen bei den Stückchen zuschlägt. Dafür hält sie sich an den mitgenommenen Granatapfelkernen gütlich.
Unser erstes Ziel heute ist ganz in der Nähe vom Bahnhof. Da müssen wir sowieso hin, weil wir gleich mit der S-Bahn fahren wollen. Also laufen wir schnell noch zum Neubau der sächsischen Aufbaubank. Der Bahnhof selbst gibt fotografisch nicht viel her. Ganz im Gegensatz zur S-Bahn-Station Wilhelm-Leuschner-Platz zu der wir nun fahren. Natürlich muss man den Stil mögen.
Danach ist das Bundesverwaltungsgericht [↗] im Gebäude des ehemaligen Reichsgerichts unser Ziel. Wir können uns die große Halle, Treppen und die Galerie ansehen. Die Zimmer und der Sicherheitsbereich sind tabu. Aber allein die Toilettentüren sind klasse. Dicker und schwerer als unsere Haustür!
Wir schauen uns auch noch einen interessanten Film über das Gebäude und die vergangene Zeit an. Leider kann man sich den Prunksaal nicht ansehen, in dem früher der vorsitzende Richter seine Feste gefeiert hat.
Da das neue Rathaus in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle liegt, zu der wir nun müssen, gehen wir auch da noch rein. Nach dem Verwaltungsgericht ist die große Empfangshalle aber eher enttäuschend und wir sind auch schnell wieder raus.
Nun geht es aber zu dem Grund warum Leipzig nach nur 2 Jahren schon wieder auf der Agenda steht: Die alte Baumwollspinnerei [↗]. Das letzte mal waren wir sonntags dort und die Galerien hatten geschlossen. Daher fiel der Start dieser Reise auch auf einen Dienstag. Die meisten Galerien haben nämlich von Mittwoch bis Samstag geöffnet.
Wir gehen in ein paar kleinere Galerien, die uns aber nicht so wirklich zusagen und in eine öffentliche Ausstellung in einer der Hallen, die uns deutlich besser gefällt. Zum Abschluss essen wir dann noch eine Kleinigkeit im dortigen Biergarten.
Frisch gestärkt laufen wir zum Westwerk, einem anderen alten Industriegebäude in der Nähe. Das Hautgebäude beherbergt einen Supermarkt und in den Nebengebäuden haben sich kleine Läden und Geschäfte niedergelassen. Der Grund, warum wir hier sind, ist aber die Graffiti.
Zum Abschluss fahren wir mit der Straßenbahn wieder zurück zum Hauptbahnhof und laufen noch ein wenig durch die Innenstadt. Unterwegs gönnen wir uns ein leckeres lokales Bier und dann geht es zurück zum Hotel. Heute Abend steht kein Fototspot auf der Liste und so gehen wir einfach nur zu einem Vietnamesen Essen.