Landschaftspark Duisburg Nord - BeNeLux 2019 - 8
09.08.2019 - Landschaftspark Duisburg Nord
Heute müssen wir uns ein bisschen ranhalten. Ab Mittag ist schlechtes Wetter angesagt. Leider hält sich dieses nur teilweise an seine Vorgaben und so regnet es auch am Vormittag immer wieder.
Es geht noch einmal in eine ehemalige Zeche. Diesmal ist es der Landschaftspark Duisburg Nord. Dieser ist nun kein UNESCO Erbe und er kostet noch nicht einmal Eintritt.
Hier ist eher mehr Verfall zu sehen als in Völklingen. Aber genau dies macht den Charme aus. Auch hier wird restauriert und auch hier kann man die unterschiedlichen Ebenen erklimmen, aber man hat deutlich mehr Freiheiten. Teilweise werden die alten Bauten auch kommerziell genutzt - als Tauchrevier, zum Klettern oder als open-air Kino. So kommt etwas Geld rein, dass man dann in die Renovierung stecken kann.
Obwohl es immer wieder mal regnet laufen wir bis ca. 13:00 Uhr herum und fotografieren. Auch hier findet sich wieder Kunst. Fein dosiert. Dafür ist die Pflanzenvielfalt überwältigend. Man sieht deutlich, wie die Natur sich ihr Terrain zurückholt. Die ideale Pflanze für Brachen scheint der Schmetterlingsflieder zu sein. Der war auch schon in Völklingen überall.
Leider waren wir nicht am Wochenende hier. Dann wird das Gelände abends bunt erleuchtet und das hätte bestimmt auch nette Motive ergeben.
Nach einer kurzen Pause im Restaurant fahren wir weiter nach Köln. Hier werden wir die nächsten beiden Nächte im Holiday Inn Express verbringen, das für seinen Standard zwar nicht billig, aber gut gelegen ist. Wir haben, weil Jürgen gelesen hat, dass die Zimmer so klein sind, dieses Mal eine Suite. Die ist dann mal gerade so okay. Von einer Suite hat sie genaugenommen gar nichts. Wenn wir wieder mal nach Köln kommen, müssen wir uns wohl ganz woanders umsehen.
Im Hotel angekommen legen wir uns erst einmal aufs Bett. Dann aber drängelt Freya doch noch etwas zu tun. Es regnet gerade nicht, also los.
Scheiß Idee. Irgendwann sind wir, trotz Regenjacke, nass bis auf die Knochen. Wenigstens ist es nicht kalt. Wir laufen bis zum Melaten Friedhof (Freyas Wunschziel), aber es macht wirklich keinen Sinn 🙁.
Auf dem Rückweg setzen wir uns dann, nass wie wir sind, bei einem Italiener draußen unter einen Schirm. So ein Aperol holt doch wirklich die letzten Lebensgeister aus einem heraus und nachdem diese wieder da sind, essen wir eine leckere Pizza, packen die Reste ein und gehen zurück zum Hotel.
Mittlerweile sind wir wieder trocken und trinken noch einen Absacker auf die Umwelt. Wie das geht? Alle, die zwei Nächte hier sind und auf den Zimmerservice verzichten, bekommen ein Getränk an der Bar. Da sparen die sicher mehr als zwei Bier und ein guter Marketing-Trick ist das auch. Letztendlich sind alle zufrieden.