zwei Länder an einem Tag - BeNeLux 2019 - 2

train station Liege-Guillemins - Liege - Belgium
 


03.08.2019 - zwei Länder an einem Tag

Nach einem leckeren Frühstück auf der Terrasse unseres Hotels geht es durch waldreiche Gegend zu einer kleinen Wanderung nach Luxemburg.

 

Der Schiessentümpel Wasserfall im Mullerthal ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten Luxemburgs. Selbst an der Autobahn sehen wir Plakate davon. Da er auch noch direkt an einer Straße liegt, machen wir uns schon mal auf ein riesiges Tohuwabohu gefasst.

 

Aber wir sind früh genug, finden noch einen Parkplatz und laufen die paar Meter zum Wasserfall. Entlang der Straße, über eine kleine Brücke und so drei Meter hinunter zum Fuß des Wasserfalls brauchen wir in etwa 15 Minuten. Auch hier ist es noch ruhig. Vielleicht 10 Personen tummeln sich um und in dem kleinen Teich, der von dem Fall gespeist wird.

In aller Ruhe machen wir ein paar Fotos und beschließen hier noch ein wenig spazieren zu gehen. „Belle Vue“ hört sich doch gut an - nur dumm, dass die Bäume unterhalb irgendwann einmal gewachsen sind. Mittlerweile ist vom Ausblick auf das Tal nichts mehr übrig. Macht nichts, laufen wir halt über den oberen Wanderweg zurück zum Parkplatz, so ersparen wir uns den Weg entlang der Straße.

 

Am Parkplatz sehen wir dann mal wieder was eine Stunde oder so ausmachen kann. Die Autos stehen schon kreuz und quer entlang der Straße und eine Prozession Neugieriger läuft entlang derselben in Richtung Wasserfall. Wir sehen zu, dass wir Land gewinnen und machen uns auf den Weg nach Lüttich.

 

Unser Hotel liegt gegenüber des Bahnhofs Liège-Guillemins der auch der Hauptgrund für dieses Ziel ist. Erbaut wurde dieser von Santiago Calatrava, der unter anderem auch den Oculus in New York oder das L’Hemisfèric in Valencia entworfen hat.

Wir parken unser Auto in dem nahegelegenen Parkhaus und checken erst mal ein. Dann geht es direkt zum Bahnhof. Für Samstagnachmittag ist es erstaunlich leer, aber das kommt uns natürlich zu Gute. Wir laufen herum und halten die futuristische Architektur schon mal aus allen möglichen Winkeln fest. Schade nur, dass es zwar warm aber fast komplett bewölkt ist.

 

In der Bahnhofshalle gibt es eine ganze Reihe von kleinen Geschäften und Cafes. Jürgen kann dem Süßen nicht widerstehen und nachdem es so gut schmeckt wie es aussieht, ist auch die Frage geklärt wo wir denn morgen frühstücken.

Vom Bahnhof in die Innenstadt läuft man zwar ein ganzes Stück, aber Lüttich ist eine kleine Stadt. Als nächstes wollen wir uns die Église Saint-Jacques-le-Mineur de Liège ansehen. Im Englischen läuft diese übrigens unter St James's Church. Deren Öffnungszeiten sind beschränkt und die Informationen hierzu mehr als verwirrend. Google gibt da zum Beispiel andere Zeiten an als die, die am hinteren Eingang angeschlagen sind. Schließlich haben beide nichts mit der Realität zu tun und wir freuen uns durch den Haupteingang in die Kirche zu können.

 

Die ist auch wirklich wunderbar und hat mehr Atmosphäre als die Lütticher Kathedrale, die wir danach auch noch ansehen.

Freya hat mittlerweile einen Stadtplan und will zu den kleinen Gässchen hinter der Oper. Da steppt der Bär und wir steppen mit - fein differenziert Jürgen mit 0,3 l und Freya mit 0,25 l Fassbier.

Dann geht es wieder zurück in Richtung Hotel. Puh, wir sind doch schon ganz schön weit gelaufen. An der Uni entdecken wir auf die Schnelle noch schöne Graffiti. Die müssen natürlich auch noch in den Kasten.

In der Brasserie l’Universe ganz in der Nähe unseres Hotels essen wir 2x Steak vom heißen Stein. Super gut und super viel. Dazu holt Jürgen Bier vom Tresen. Er weiß, dass Leffes eigentlich ganz gut schmeckt und dass es helles und dunkles gibt. Was er nicht weiß, ist dass „Leffes red“ nicht etwa das Dunkle ist, sondern ein Bier mit leichtem Himbeergeschmack (so ähnlich wie Berliner Weiße mit Schuss) 😠.

 

Danach holen wir noch das Stativ aus dem Auto und verbringen die nächste Stunde mit Nachtaufnahmen vom Bahnhof.

Zum Abschluss noch ein kleines Absackerbier in einem der Cafes neben unserem Hotel und gut ist’s. Wieder ein toller Tag - so kann es weitergehen.



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