Heroische Monumentaldenkmäler - Corona Tour durch Deutschland - 13
15.09.2020 Heroische Monumentaldenkmäler
Heute geht es weiter in den Süden. Da der Weg bis nach Ramsau dann doch etwas sehr lang gewesen wäre, machen wir einen Zwischenstopp in Regensburg. Und da wir schon mal in der Gegend sind, hat Jürgen noch zwei heroische, Monumentaldenkmäler als Ziele eingebaut.
Die Fahrt ist unspektakulär und so kommen wir gegen Mittag in Donaustauf an.
Die Walhalla [↗] liegt hoch über der Donau, aber zum Glück kann man fast bis nach oben fahren. Die letzten paar Meter sind dann auch kein Problem mehr.
Das Denkmal hat die Form eines griechischen Tempels und wurde im Auftrag König Ludwigs von 1830 bis 1842 errichtet. Geprägt von der Spaltung Deutschlands nach den Napoleonischen Kriegen wollte dieser einen Ort schaffen, um herausragende deutschsprachige Personen zu ehren. Darunter fallen natürlich etliche Kaiser, Könige und auch Militärführer, genauso aber auch Musiker, Maler und Wissenschaftler. So findet man auch Beethoven, Einstein oder mit Rubens auch einen Belgier.
Ganz in der Nähe, in Kelheim, gibt es dann noch ein zweites Monumentaldenkmal: Die Befreiungshalle [↗]. Auch dieses wurde von König Ludwig in Auftrag gegeben und zwischen 1842 bis 1863 erbaut. Gedacht werden soll hier an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon. Und wie die Walhalla befindet sich auch dieses auf einer Anhöhe, die man bequem mit dem Auto erklimmen kann.
Im Inneren finden sich hier aber keine Büsten von Berühmtheiten, sondern Siegesgöttinnen.
Durch relativ enge Treppenhäuser kann man sowohl eine innere Empore als auch eine äußere Aussichtsterrasse erreichen. Vor allem der Blick von der Empore rentiert sich.
Derartiges hatte Freya in Deutschland nicht vermutet. Solche Monumentalbauten haben wir uns bislang nur in Asien angesehen. Aber toll und beeindruckend.
Nun geht es aber nach Regensburg. Unser Hotel, das Ibis Style, liegt verkehrstechnisch günstig etwas außerhalb, aber nah genug, dass man noch zu Fuß in die Innenstadt kommen kann.
Erst glauben wir unserem Navi nicht, als es uns auf einen Fahrradweg lotsen möchte – aber ja, das ist auch die Hotelzufahrt.
Nur kurz die Koffer abgelegt und wir sind schon wieder draußen. Wir laufen ganz gemütlich am Fluss entlang und freuen uns an den Skulpturen des Max-Buchhauser-Gartens [↗]. Tatsächlich sind sogar Leute im Wasser. Wir gehen über die steinerne Brücke zum Goliath Haus und streunen danach durch die Altstadt. Diese ist weitgehend verkehrsberuhigt und dank Corona auch nicht allzu überlaufen. Die ganze Stimmung ist sehr angenehm und relaxt.
Zum Abendessen gibt es Bier und Flammkuchen in einem gemütlichen kleinen Biergarten.