Rund um Rostock - Corona Tour durch Deutschland - 8

Münster - Bad Doberan - Germany
 


10.09.2020 Rund um Rostock

Weil es im Hotel erst wieder ab 10:00 Uhr einen Slot fürs Frühstück gab, sind wir auf Empfehlung der Rezeption ein Haus weiter ins Cafe „Brotzeit“. Wow, hier bleibt kein Wunsch offen. Freya fotografiert unsere Teller und hinterher die Auslage. Sooo toll.

 

Unser erstes Ziel heute Morgen ist Bad Doberan. Hier war Freya vor etwa 10 Jahren wegen ihrem Rücken in Kur und es hat ihr gefallen.
Wir steuern das Münster [↗] an, kommen genau zur Öffnung und weil einige andere Leute Schlange stehen, schauen  wir uns erst einmal in der Gegend um. Also laufen wir über das Gelände und schauen die 1979 abgebrannten Wirtschaftsgebäude an, die man wohl wieder aufbauen und kulturell nutzen will.

Ja, und dann kommen zwei Busse. Damit hatten wir nicht gerechnet. Also drehen wir vor dem Betreten des Münsters noch eine Runde im Park und da löst sich das Gedränge auch schon wieder auf.

Das Münster ist wirklich schön und sehenswert und bis wir all das gesehen haben, was uns interessiert dauert es eine ganze Weile. Danach wechseln wir den Parkplatz, parken am Ortseingang und fotografieren die Lok Molli [↗], die mitten durch die schmalen Innenstadtgässchen fährt. Zu Mittag essen wir im Cafe Zikke, was Freya von ihrer Kur her noch in guter Erinnerung hatte.

Nun geht es nach Glashagen [↗] zum Skulpturenpark und Steinkreis. Es kostet Freya schon ein bisschen Überredungskunst Jürgen dahin zu bringen. Er hat darüber einen negativen Internetbericht gelesen und glaubt jetzt so einem Trollo mehr als seiner Frau, die schon mal da war.

 

Letztendlich laufen wir durch den Skulpturengarten und Freya findet wie damals schon, dass der Zahn der Zeit an draußen aufgestellten Skulpturen nur Gutes tun kann. Auch die verwilderte Umgebung bildet einen guten Rahmen und wir bleiben eine gute Zeit hier. Auch der Steinkreis ist interessant – darf aber nicht betreten werden.
Jürgens Begeisterung hält sich dennoch in Grenzen. Letztendlich meinte er nur: „Du hast mich schon an schlimmere Orte geführt …“

Nun wollen wir noch ein wenig an die Küste. In Kühlungsborn ist uns zu viel Trubel mit Riesenrad direkt an der Promenade und so. Deshalb fahren wir weiter nach Heiligendamm. Hier sind viele der weißen Häuser wieder im Aufbau und der morbide Charme, an den sich Freya noch erinnert ist Vergangenheit. Wir laufen ein wenig die Promenade entlang, aber so richtig gefällt es uns hier nicht.

 

Jetzt fahren wir noch zur Windmühle nach Kröpelin und dann geht es zum Gespensterwald nach Nienhagen.

Anders als viele andere Küstenabschnitte in der Gegend gibt es hier eine Steilküste, die größtenteils bewaldet ist. Durch den Wind und die salzhaltige Luft bildet sich nicht viel Unterholz und auch die Baumstämme bilden die Äste erst relativ weit oben aus.
Gespenstisch wirkt der Wald aber wohl nur wenn dichte Nebelschwaden hindurch ziehen. Bei schönem Wetter und tiefstehender Sonne bilden die Bäume aber lange Schatten und die nackten Stämme lassen sich dann auch besonders nett arrangieren.

Der Wald schließt direkt an die Promenade in Nienhagen an und ist mit gut einem Kilometer nicht allzu groß. Aus fotografischer Sicht ist er leider gut erschlossen. Ein Wanderweg, der auch für Fahrräder freigegeben ist, führt zu einem Hundestrand am anderen Ende des Waldes. Selbst heute, als die Hauptsaison bereits vorbei ist, ist am späten Nachmittag noch reichlich Trubel.



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