Nochmal Yangon und ab nach Hause - Barfuss auf die Pagoden - Myanmar 2016-17- 13
07./08.01.2017 - Nochmal Yangon und ab nach Hause
Diese Djoser Reise ist die Letzte, die am Abschlusstag noch eine Übernachtung in Yangon hat. Uns kommt dies aber sehr recht. Schließlich können wir von der Shwedagon Pagode nicht genug bekommen.
Die Abfahrt von unserem Hotel in Bagan ist um 7:45 Uhr. Am Flughafen verabschieden wir uns von unserem Fahrer, checken ein und warten darauf, dass wir irgendwann in unseren Flieger können. Der Flug ist mal wieder ereignislos und in Yangon besteigen wir wieder unseren bereits bekannten Bus und fahren in unser angestammtes Hotel.
Freya fühlt sich immer noch nicht so richtig wohl und beantragt eine Pause bis die Temperaturen wieder etwas angenehmer geworden sind. Also verabreden wir uns mit Ina für 15 Uhr.
Jürgen geht zwar kurz mit nach oben, schnappt sich dann aber seine Kamera und läuft zum Nordufer des Kandawgyi-Sees. Rund um den See läuft eine nette Holzpromenade, die aber teilweise in einem erbärmlichen Zustand ist. Die Löcher im Belag sind zwar mit roten Kreuzen markiert, aber das hilft natürlich nur begrenzt. Dafür wird aber im Moment das Geländer gestrichen 🙁.
Vom See aus hat man nette Aussichten auf das Karaweik Restaurant, aber auch auf die Shwedagon Pagode. Jürgen macht sich schon mal eine geistige Notiz für heute Abend.
Er hatte ja schon so seine Zweifel, ob Freya wirklich Lust hat noch mal aus dem Zimmer zu gehen. Aber als er ankommt macht sie sich fertig und wir treffen uns mit Ina vor dem Hotel.
Die ist etwas überrascht als wir ihr eröffnen, dass wir mit einem Taxi in die Stadtmitte fahren wollen. Eigentlich dachte sie an einen Spaziergang rund ums Hotel, aber große Überredungskünste sind nicht nötig. So schnappen wir uns also ein Taxi, das gerade an unserem Hotel vorbeifährt und lassen uns an der Sule Pagode absetzen.
Es ist Wochenende und entlang des Maha Bandula Parks ist ein Straßenmarkt aufgebaut. Eigentlich haben wir ja gar keinen Hunger, aber so ein paar der frisch gebackenen Süßigkeiten müssen dann doch sein.
Wir streunen eine Zeitlang durch die kleinen Sträßchen Richtung Fluss. Irgendwann drehen wir ab und laufen wieder nach Norden. In einem der größeren Läden entdeckt Ina die leckeren Bonbons, die es auf dem Flug gab und kauft eine große Tüte. Wir haben mal wieder Lust auf einen Kaffee und da wir ja wissen wo es diesen gibt, laufen wir zum Scotts Market und trinken dort noch einmal den leckeren Eiskaffee.
Langsam wird es dämmrig und so laufen wir wieder zurück zur Sule Pagode, um diese dann leuchtend im Dunkel zu fotografieren.
Um diese Uhrzeit will nun natürlich „jeder“ mit einem Taxi irgendwo hinfahren. Wir laufen also zum Shangri-La Hotel und schnappen uns dort eines.
Zum Abschied der Reise wollen wir noch einmal in dem kleinen Restaurant gegenüber vom Hotel essen gehen. Heinfried wartet schon und Birgit und Michael kommen später dazu. Erst klappt außer der Bierversorgung nichts. Dann aber kommt das junge Mädchen, das als Einzige Englisch kann und wir bekommen doch noch was zu essen.
Während der Rest nun nach Hause geht, holt Jürgen sich nur sein Stativ und die Stirnlampe. Es geht noch mal zu den am Nachmittag ausgekundschafteten Plätzen. Die Löcher auf der Promenade werden nun zu einem echten Thema, denn eine Beleuchtung die den Begriff verdient, gibt es natürlich nicht. Er schafft es aber ohne verstauchten Fuß oder schlimmeres wieder zurück ins Hotel.
Am nächsten Morgen wollen wir noch mal zur Shwedagon Pagode. Um fünf Uhr klingelt der Wecker und um Viertel nach sind wir bereits auf dem Weg. Es ist dunkel, wenig Verkehr und beim Eintragen in das Buch stellen wir fest, dass wir heute die ersten Ausländer auf der Pagode sind. Aber es ist nicht, wie erwartet ziemlich leer sondern es ist fast so voll wie am Abend. Viele Gläubige, teilweise in größeren Gruppen, sind bereits da.
Wir umrunden den Mittelteil, wie alle anderen auch und da ist es wieder, das Magen-Darm-Problem von Freya. So kann keine Andacht aufkommen.
Wir schauen, ob hinter den Pagoden oder an den Aufgängen ein Schild zu sehen ist. Am Ende fragen wir an einer der Kassen. Wir sollen die Treppe ein Stück hinunter und dann nach rechts gehen. Die Ausschilderung ist zwar nicht in Englisch, aber wir raten richtig und finden sie - sogar mit extra „Foreigner-Ausführung“.
Obwohl wir nun zum dritten Mal hier sind, finden wir immer noch neue Motive. Irgendwann drehen wir eine letzte Runde und machen uns auf den Rückweg.
Zurück im Hotel gibt es nach dem Frühstück noch eine kurze Ruhesession im Zimmer und um 12 Uhr sind wir mit dem Packen fertig und müssen raus. Die Zeit bis zwei Uhr verbringen wir im Roof-Top-Restaurant und essen noch eine Kleinigkeit.
Danach werden wir zum Flughafen gebracht, verabschiedet und machen uns auf den Weg nach Singapur. Diesmal müssen wir zwar nicht durch den Flughafen hetzen, aber viel Zeit haben wir auch nicht.
Der Flieger nach Deutschland ist so kalt, dass fast jeder unter der Decke noch eine Jacke trägt. Ob dies der Grund dafür ist, dass wir die nächsten Wochen von einer Erkältung in die nächste stolpern, ist zwar nicht klar, liegt aber nahe.
In Frankfurt kommen wir gerade richtig, um den Shuttle-Bus zum Hotel zu erwischen auf dessen Parkplatz unser Auto auf uns wartet. Freya gibt die geliehenen Bücher zurück und schon sind wir auf dem Weg zurück nach Hause.
Ein vollgepackter Urlaub mit vielen, vielen Eindrücken geht zu Ende. Nun warten die ebenso vielen Fotos auf eine Bearbeitung.