Pyin Oo Lwin - Barfuss auf die Pagoden - Myanmar 2016-17- 8

sunset in Pyin Oo Lwin - Myanmar
 


28./29.12.2016 - Pyin Oo Lwin

Wir fliegen nach Mandalay, das wir uns aber erst in einigen Tagen ansehen wollen. Jetzt geht es erst einmal mit dem Bus in die Berge. Auf abenteuerlichen Serpentinen erleben wir in den nächsten Stunden Überholmanöver, die man sich so nicht ausdenken würde. Glücklicherweise nicht von unserem Fahrer, aber Freya muss schon darüber nachdenken, ob es klug ist, sich in Verkehrssituationen zu begeben, an denen Leute beteiligt sind, die an Wiedergeburt glauben.

 

Wir erreichen Pyin Oo Lwin am späten Nachmittag. Das Hotel ist sehr schön, Freya macht einen „auf Ruhe“ und lässt das Abendessen aus.

Jürgen, Ina und Heinfried wollen sich nach der ganzen Sitzerei noch etwas bewegen. Wir laufen um einen kleinen See und gehen im dortigen Restaurant essen. Jürgen bestellt sich gegrilltes Fleisch und freut sich über die Qualität. Die Gerichte der anderen beiden sind zwar auch nicht schlecht, aber kalt. Wie wir am nächsten Tag erfahren scheint dies hier nicht unüblich zu sein.

 

Beim Frühstück sind alle dick vermummelt und man könnte meinen wir wären am Himalaja. Dabei sind es am Morgen Temperaturen im unteren zweistelligen Bereich.
Der chinesische Teil vom Frühstück ist wie immer gut. Der europäische Teil ausbaufähig. Auch hier ist das Essen kalt, aber wenn man fragt bekommt man Omelett und das ist dann, quasi notgedrungen, warm.

 

Wir fahren erst einmal in die Stadt und laufen durch den Markt. Der größte Teil befindet sich in einer riesigen Halle mit festen Ständen. Hier gibt es so ziemlich alles was man sich vorstellen kann, von Lebensmitteln bis Bekleidung, von Elektroartikeln bis zum Frisör. Jürgen ersteht diese wunderbaren elektrischen Mückenklatschen in Form von Tennisschlägern.
Ein kleiner niedlicher Mönch kann seine Gaben kaum noch tragen, während nicht so süße Jungs leichtfüßig durch die Gänge springen können.
Fast alle hätten hier viel länger bleiben können.

Weiter geht es zum lokalen chinesischen Tempel. Hier merken wir erstmals, dass es nicht mehr weit bis nach Yunnan ist.

 

Der Tempel ist bunt und mit vielen großen Figuren versehen. Einem Hochzeitspaar (?) samt Fotografen dient der Tempel als Kulisse für Kostümspielchen. Freya reiht sich einfach bei den Fotografen des schicken Paares ein und macht auch ein paar - wie sich herausstellt - schlechte Fotos.

Danach gibt es eine Sehenswürdigkeit, die wohl in keinem Reiseführer steht. Wir werden zu einem leer stehenden Haus im kolonialen Stil gebracht und laufen ein bisschen auf dem Gelände herum. Hier soll ein Hotel entstehen. Na ja, das ist noch ein bisschen Arbeit. Wird aber sicher schick.

 

Mittlerweile haben wir späten Vormittag und weiter geht es zum Botanischen Garten, wo wir einige Stunden frei bekommen 🌝.

Weil heute Neumond ist, hat irgendeine der ansässigen Volksgruppen Neujahr. Dazu ist auch noch Blumenfest.
Was für ein Auflauf - Massen von Menschen, Schulklassen und einige wenige westliche Touristen. Man merkt, dass wir die übliche Touristenroute verlassen haben.

Wir schauen, dass wir in einen Bereich kommen der nicht so überfüllt ist. Nur dumm, dass Freya irgendwo im Nirgendwo auf die Toilette muss. Klasse!

Ein Blick auf die Karte zeigt: Hier gibt es nichts. Also doch wieder zurück zum Kernbereich. Wir erreichen nach etwa 25 Minuten tatsächlich eine der Toiletten und Freya darf sich in die nicht unerhebliche Schlange stellen. Na ja, da gab es sicher schönere auf der Reise.

 

Dafür sind wir jetzt ganz nah an der Voliere. Schauen wir doch mal was es dort zu sehen gibt. Über einen erhöhten Steg geht es durch ein recht großes Gehege. In den Bäumen sehen wir nicht viele Vögel, aber es gibt zwei wunderschöne Hornbills. Bisher haben wir die immer nur hinter Gitter gesehen. Hier turnen sie am Boden rum und essen noch die Reste der wohl gerade beendeten Fütterung. Alleine hierfür hat sich der Besuch gelohnt.

So langsam nähert sich auch schon die Uhrzeit, an der wir uns alle wieder treffen wollen und so gehen wir langsam zum Restaurant am Ausgang. Hier essen wir Vegetable Spring Rolls und so langsam kommen alle aus der Gruppe hier an.

 

Danach fahren wir noch zu einer Pagode. Das hatten wir heute noch gar nicht und uns fehlt das tägliche Schuhe ausziehen 🌝.
Die Mahar Ahn Htoo Kan Thar Pagode liegt etwas außerhalb und ist relativ neu. Alles blinkt und glitzert - außen vor lauter Gold, innen wegen der ganzen Lämpchen.

Der krönende Abschluss soll heute ein Wasserfall sein. Auch hier Volksauflauf. Beliebt sind Balanceakte im Wasser für interessante Selfies. Der Wasserfall ist eher bescheiden und der herumliegende Müll macht ihn auch nicht attraktiver.

 

Wir laufen einmal um den Fall und sagen unserem Guide Bescheid, dass wir zurück zum Bus gehen. Am Parkplatz gibt es nämlich eine Erdbeerfarm und wir gönnen uns eine Erdbeermilch bzw. Erdbeerjoghurt mit frischen Früchten.

Im Hotel angekommen haben wir uns mit den Österreichern zum Abendessen verabredet. Nachdem ihr Restauranterlebnis gestern doch eher grenzwertig war, wollen sie mit uns in das Restaurant in dem Jürgen, Ina und Heinfried schon gestern waren. Weil wir ja warmes Essen wollen gibt es wieder Gegrilltes: Leckere Hähnchenspieße mit Zitronengras. Saftig, zart und ein kleines bisschen scharf.



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