Pindaya und seine Höhle - Barfuss auf die Pagoden - Myanmar 2016-17- 6

Pindaya caves - Pindaya - Myanmar
 


26.12.2016 - Pindaya und seine Höhle

Wir haben beide nicht so toll geschlafen und um 5 war die Nacht vorbei. Heute fliegen wir nach Heho. Vom Hotel haben wir ein Lunchpaket bekommen mit Croissant und Hefebrötchen, einem Süßteil, einem Ei sowie einer Banane. Bis zum Flughafen hat Freya das alles inhaliert.

Wir kommen gut durch den Verkehr und sind total früh am Flughafen. Also überbrücken wir die Wartezeit mit einem erstaunlich guten Kaffee.

 

Hier fliegen lauter Gesellschaften von denen wir noch nie gehört haben. Aber die Turboprop-Maschine scheint nagelneu zu sein und der Sitzabstand ist auch ok. In einer guten Stunde haben wir Heho erreicht und laufen über das Rollfeld. Der Flughafen macht irgendwie einen heruntergekommenen Eindruck, aber was soll’s.

 

Wir werden von unserem neuen Fahrer/Beifahrergespann erwartet. Der neue Fahrer guckt mürrischer, fährt aber ausgeglichener. Dafür ist der „Türjunge“ unglaublich freundlich.

 

Wir kommen nicht weit. Heute ist großer Markt und die Leute kommen aus den umliegenden Gemeinden in die Stadt. Wir nutzen die Gelegenheit und stürzen uns ins Getümmel. Hier ist es fast noch urtümlicher als in Mawlamyine. Neben knatternden Pseudo-Bussen (vorne Traktor, hinten Pickup) tut hier auch noch die Pferdekutsche ihren Dienst.

Freya knipst wie wild und macht, wie sie später feststellen muss, lauter schlechte Fotos.

Dann geht die Fahrt nach Pindaya und zum ersten Mal müssen wir Eintritt zahlen, um in die Stadt zu kommen. Am Inle-See und in Bagan wird es ähnlich sein.

Heute scheint Waschtag zu sein. An vielen Teichen waschen die Leute ihre Wäsche und sich selbst gleich mit. Auch neben dem Restaurant, in dem wir zu Mittag essen ist das der Fall.

Das Restaurant ist hübsch gemacht und man merkt, dass hier vor allem Tourgruppen haltmachen. Es gibt auch das erste Mal „Tee-Salat“. Das ist ein Salat aus Teeblättern und Linsen und Nüssen. Letztendlich hat er Freya hier auch am besten geschmeckt.

 

Bevor es jetzt zur Pindaya-Höhle geht, sehen wir uns aber erst einmal eine Papierschirm-Manufaktur an. Freya nutzt die Gelegenheit und besorgt sich handgeschöpftes Papier. Kann sie immer brauchen.

 

Aber dann kommt das Highlight des heutigen Tages: Die Pindaya-Höhle. Wie so oft liegt das Heiligtum hoch über uns und ist über Treppen zu erreichen. Erfreulicherweise gibt es aber einen Aufzug, den auch fast alle nehmen.

 

Die Höhle ist toll. Über 8.000 Buddha-Figuren - aus Bronze, Ton, Porzellan. Klein, groß, dick, dünn, in allen möglichen Formen und fast alle in Gold. Trotz der vielen Leuchten ist es in vielen Ecken dämmrig. Gut, dass Jürgen ein Stativ dabei hat. Hier könnte er Stunden verbringen und so vergeht die Zeit viel zu schnell und müssten wir nicht auf die Toilettengänger warten, wäre er der Letzte der beim Bus ankommt.

Für heute steht nur noch die Fahrt nach Nyaungshwe am Inle See auf dem Programm. Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir unser Hotel. Von der Innenstadt sind wir etwas weit weg, aber da das ganze Dorf vom Tourismus lebt, finden wir schnell eine Pizzeria mit angeschlossener Bar. Pizza in Asien ist ja nun nicht unbedingt eine sichere Wahl, aber die hier sieht ganz gut aus und ist dann auch ganz passabel.



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