Ausflug ins Tang Tal - Bhutan 2019 - 7

Tang Valley - Bhutan
 


12.03. - Ausflug ins Tang Tal

Nach einem ausgiebigen Frühstück wollen wir  mit dem Auto in ein Nachbartal fahren und dort einen ehemaligen Palast besuchen der mittlerweile ein privates Museum beherbergt. Vorher probieren wir im Ort nochmal Geld zu ziehen. Wieder nix. Egal, probieren wir es eben ein anders Mal.

Wir fahren eine schöne Strecke mit viel Wald und haben zwischendurch  sogar mal gute Sicht auf die weit entfernten Schneeberge des Himalaya. Etwa eine Stunde geht es  über teils ruckelige Wege. Man merkt zwar, dass wir in touristisch besser erschlossene Gegenden kommen, aber durchgehend asphaltiert sind die Straßen immer noch nicht.

Den Ugyenchholing Palast sieht man schon von weitem. Die Türen sind teilweise leuchtend blau gestrichen, viele Fenster mit dem typischen feinen Holzwerk und viele steile Treppen. Das Haus hat drei begehbare Stockwerke und man kann interessante Dinge sehen: Ehemalige Königsroben, Masken, Kriegswerkzeug, Schuhmacherwerkzeug, Druckstöcke und mehr - alles Klasse.
Da es ein privates Museum ist und es auch keine Buddha-Statuen oder ähnliches gibt, darf man sogar fotografieren. Wir arbeiten uns Etage für Etage nach oben. Am Schluss bekommen wir dann gezeigt, wie die Bhutaner die steilen Treppe runtergehen. Das hat eher etwas von Feuerwehreinsatz.

Anschließend sitzen wir vor dem Haus im Garten und trinken Tee. Während wir auf das Essen warten, macht eine Katze lautstark klar, dass sie auch Hunger hat. Überhaupt „reden“ die Katzen hier viel.

Das Essen hier ist erwähnenswert gut. Es gibt Möhrensuppe mit Ingwer, Rucola Salat, Kartoffeln, Reis, Spinatauflauf, Gulasch, Nudeln, …

Wir genießen das Essen. Danach sammelt Freya das flechsige Fleisch ein, gibt noch ein bisschen Reis dazu und legt es entfernt vom Tisch auf den Boden. Na, wo bleibt denn unser Quälgeist? Wahrscheinlich hat sie schon nicht mehr damit gerechnet was zu bekommen. Jedenfalls muss Freya sie zum Fressen tragen. Jetzt kommen auch noch die zweite Katze und dann der Hund. Soviel gab es doch gar nicht.

Mit einem aufgeschäumten Bananenjoghurt endet das Essen.

Während der Rest der Gruppe noch mal auf Toilette geht, schauen wir uns schon mal im benachbarten Dorf um.

Freya gibt einer der beiden Frauen, die hier mit Kindern auf der Wiese spielt von ihren gekauften Süßigkeiten. Die Frauen freuen sich und die Kinder bedanken sich ganz lieb.

Jürgen schaut währenddessen bei einer der Nationalsportarten zu - einer speziellen Version von Darts. Hier allerdings auf größerer Distanz und mit Zielen, die auf dem Boden stehen. Die Trefferquote hält sich in Grenzen 🌝.

Anschließend geht es auf einem schönen Wanderweg bergab. Jürgen wie immer weit vorne und Freya dicht dabei. Sie ist glücklich, dass das mit dem bergablaufen bei ihr wieder so gut klappt. Das sah schon mal ganz anders aus. Unten, an einer der vielen Hängebrücke wartet schon das Auto, um uns einzusammeln.

Nun steht ein Nonnenkloster auf dem Programm. Leider ist die Nonne mit dem Schlüssel in den Wald gegangen. Jedenfalls kann die Kapelle nicht für uns geöffnet werden.

Auch gut. Dann geht es eben direkt weiter zum brennenden See. Der brennt aber gar nicht, sondern der Name leitet sich von einem Schatzsucher ab, der mit brennender Butterlampe im See tauchte und mit brennender Butterlampe wieder rauskam. Soweit die Kurzfassung.
Hier treffen wir auch wieder auf die Rotelgruppe, die im Bumthang-Tal im Swisshotel übernachtet. Das ist das Hotel, wo es Käsefondue gibt.

 

Da die beiden Schwestern für heute das heiße-Steine-Bad bestellt haben, sind wir noch früher als sonst zurück im Hotel. Dort gibt es erst mal den indischen Gewürztee mit Kardamom und anschließend schauen wir uns alle mal das Bad an.
Ursprünglich wollte Freya da ja mitmachen. Aber ohne Moos ist bekanntermaßen nix los und außerdem ist es ihr beim Ansehen der Örtlichkeit auch ganz recht. Draußen werden schon seit Stunden große Steine auf einem Holzfeuer erhitzt. Die kommen dann in große Becken mit Wasser und je nach Wunsch wird dann dieses heiße Wasser oder aber kaltes ins eigentliche Bad geleitet. Es gibt zwei Wannen. Das ist für zwei Personen wirklich schön, für drei wäre es schon zu kuschelig. Alles hat eine gute Seite.



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