Der lange Rückweg - Bhutan 2019 - 13
19.-21.03 - Der lange Rückweg
Heute fliegen wir nach Delhi. Der Himmel ist strahlend blau, die Berge zum Greifen nah. Schon schade, bei dem Wetter wären wir gerne noch mal in Richtung Tigernest gelaufen.
Auf dem Flug nach Delhi tritt Freya ihren Fensterplatz an Gabi ab. Wir werden schließlich eine gute Aussicht auf den Himalaya haben und Gabi will aus dem Fenster fotografieren. Dummerweise ist der Platz auf der falschen Seite. Steffi hat das große Los gezogen und Gabi wechselt bald zu ihr hinüber. Jürgen hat sich auch woanders hingekrümelt. Passt gut, denn der Flieger ist halb leer und so sitzt jeder wie er will.
In Indien angekommen trifft uns der Kulturschock. Der Kontrast zwischen den beiden Ländern könnte kaum größer sein: Hier eine lächelnde und leichte Freundlichkeit, da verknöcherte Bürokratie. Hier Rücksicht und freundliche Fahrweise, da Gehupe und egoistisches Vorgehen.
Wir haben übrigens im Internet herausgefunden, dass Rotel-Tour das mit dem Rückflug besser regelt. Sie fliegen von Paro nach Delhi, machen eine Stadtrundfahrt und dann geht es über Nacht mit Lufthansa zurück. Da haben sie gleich zweimal alles richtig gemacht.
Unser Hotel ist zwar nett, aber drum herum ist so gar nichts, was einen zu einem zweiten Erkundungsgang reizt. Wir wollen noch mal zum Einkaufszentrum in der Nähe laufen, um mal etwas anderes zu essen.
Bei „Paul’s“ geben wir uns dann einen Zuckerschock. Es gibt Millefeulle mit Strawberries und Lemon Tart und Tiramisu und noch ein weiteres Schokostückchen. Viel zu viel, aber lecker!
Auf dem Rückweg wird Freya von hinten von einem schmusebedürftigen Hund angestupst. Erst ist sie erschrocken. Dann gibt sie dem Tier was es braucht. Bis zum Hotel wird sie dann begleitet. Tja, dieser Urlaub hatte was von Ferien im Streichelzoo. Seit sie sich gegen Tollwut hat impfen lassen, legt sie sich auch keinen Zwang mehr auf.
Zurück im Hotel erhalten wir die Info, dass unser morgiger Flug früher losgeht. Gut so. Wir gucken uns im Bett noch ein Youtube-Video für Star-Treck-Fans an und schlafen dann ein. Leider ist um 4:30 unser Schlaf beendet. Unten in der Lobby unterhält man sich lautstark. Morgen sind wir daheim.
Beim Einchecken im Flughafen haben wir Glück. Durch Jürgens Vielflieger-Status müssen wir nicht anstehen und auf unserem Boarding Pass steht deutlich Business. Also Kontrolle im Schnelldurchlauf. Dann noch schnell die Einkäufe erledigt und ab in die Lounge. Leider ist die Qualität hier so wie alles bei Air India - bestenfalls durchwachsen. Aber es ist ruhig und angenehm zu sitzen.
Das Boarden ist so chaotisch wie mittlerweile gewohnt und der Business Boarding Pass diente auch nur dem Lounge Zutritt.
Der Flieger sollte ja eigentlich früher gehen, aber wir müssen noch auf einen Zubringerflug warten. Wegen dem Indien/Pakistan-Konflikt fliegen wir auch noch einen Umweg und unser Flug dauert drei Stunden länger als regulär. Puh.
In Frankfurt angekommen stellen wir fest, dass wenn wir uns beeilen eine Chance besteht, das frühere Shuttle zu bekommen. Also Gas geben. Wir drücken noch die beiden Schwestern und rennen dann los. Leider schauen wir dem Bus hinterher und müssen doch noch eine halbe Stunde warten.
Da wir so spät nicht mehr nach Hause fahren wollen, haben wir das Park&Fly Angebot umgedreht und verbringen nicht die Nacht vor der Reise im Hotel, sondern die am Ende.
Im Hotel essen wir gut zu Abend und am nächsten Morgen sind wir dann in aller Frühe wach und widmen uns zusammen mit einer chinesischen Reisegruppe dem Frühstücksbuffet.
Bei Real in der Nähe kaufen wir noch die Kräuter für Frankfurter Grüne Soße und dann nix wie nach Hause.
