Heiligtümer in Koyasan und ein halber Tag in Osaka - Japan zur Kirschblüte 2023 - 12

Osaka Sky Building - Osaka - Japan
 


27.03.2023 - Heiligtümer in Koyasan und ein halber Tag in Osaka

Wetter: teilweise bewölkt
Gelaufene Strecke: 23,5 km

 

Wir sind beide wach, bevor der Wecker klingelt. Anstatt zur angebotenen Meditation zu gehen, gehe ich eine Stunde lang fotografieren. Es ist 6:15 Uhr, ein bisschen frisch, aber es regnet nicht mehr. Und das Beste: Ich sehe kaum jemanden und die Tempelanlagen sind alle leer. Ich beginne mit einem Tempel direkt auf der anderen Straßenseite (Danjo Garan []) und verbringe hier viel mehr Zeit als erwartet, da das Gelände größer ist, als es von der Straße aus den Anschein hat. Ich laufe weiter bis in die Mitte des Dorfes und schaue hier und da, was es zu sehen gibt.

 

Nach etwa 45 Minuten drehe ich um, um noch rechtzeitig zum Frühstück zu kommen. Ich mag asiatisches Essen, aber nicht unbedingt zum Frühstück. Dennoch will ich mal probieren. Also esse ich, was mir schmeckt und gehe dann zum Family Mart um die Ecke und hole mir einen Morgenkaffee 😉.

 

Der Rückweg nach Osaka [] ist natürlich genauso mühsam wie der Weg zum Koyasan. Schließlich kommen wir in Osaka an und müssen dort vom Zug in die Metro umsteigen. Während unser Reiseleiter Fahrkarten kauft, stürmen die meisten von uns eine Bäckerei. Ich kaufe eine Nussecke und etwas Blätterteig mit Schokolade. Beides jeweils für ca. 2 EUR und wirklich lecker.

Im Hotel angekommen, sind die Zimmer noch nicht fertig. Die erste Information ist eine Stunde, dann 20 Minuten und als ich mit einer Tasse Kaffee vom nahegelegenen 7/11 zurückkomme, sind sie schon dabei, die Schlüssel auszuhändigen. So trinke ich meinen Kaffee zu dem Gebäck nun doch in meinem Zimmer.

 

Ich ziehe mich um, da es hier viel wärmer ist als in den Bergen, und räume ein paar Sachen um, da ich jetzt meinen Koffer wieder habe, aber dann bin ich bereit zum Aufbruch.

Das erste Gebiet, das ich erkunde, ist Umeda mit seinem Sky Building []. Dies ist ein Hochhaus mit einem so genannten Observatorium. In Wirklichkeit ist es ein Aussichtsdeck. Das Gebäude hat eine recht interessante Architektur. Normalerweise zögere ich mittlerweile auf soche Aussichtspunkte zu gehen, vor allem tagsüber, aber hier scheint die Architektur mit der Rolltreppe, die nach oben führt, die Zeit und den Preis wert zu sein.

Man bezahlt oben, nachdem man den Aufzug und die Rolltreppe genommen hat. Nachdem man sich die Eintrittskarte an einem Automaten geholt hat, geht es eine Etage höher in einen Innenraum, in dem man auch einen Kaffee oder etwas zu essen bekommen kann. Ein Stockwerk weiter oben befindet sich dann der Außenbereich, wo man Fotos machen kann, ohne hinter einem Fenster oder einer Glaswand zu stehen. Leider ist es ein bisschen diesig, aber natürlich ist das Wetter viel besser als die Tage zuvor.

 

Von hier aus laufe ich hinüber zum Bahnhof von Osaka, um zur Burg [] zu fahren oder zumindest in die Nähe. Es sind immer noch etwa 30 Minuten zu Fuß. Als ich ankomme, steht die Sonne direkt hinter der Burg, also beginne ich, um sie herumzulaufen. Wieder ist das Wetter nicht gerade mein Freund. Am Anfang war es teilweise bewölkt, jetzt ist es stark bewölkt.

Gleich außerhalb des Burggeländes ist ein Foodfestival mit verschiedenen Ständen, und an einem davon kaufe ich mir einen Fleischspieß.

 

Der Tempel, den ich ursprünglich besuchen wollte, wird bald geschlossen, also ändere ich meine Pläne und gehe etwas früher nach Shinsekai []. Dies ist ein Vergnügungsviertel mit Spielhallen, Einkaufsstraßen, dem Tsutenkaku-Turm [] und vor allem Restaurants mit schöner Leuchtreklame. Ich bin zur blauen Stunde da, was hilft, den Kontrast unter Kontrolle zu halten, auch wenn das bei diesen Motiven kein Muss ist. Überraschenderweise färbt sich der Himmel schön, auch wenn das Wetter an der Burg alles andere als vielversprechend war.

 

Schließlich möchte ich noch einmal nach Umeda zurückkehren und sehen, wie die Gegend und insbesondere das Sky Building bei Nacht aussieht.

Zufällig habe ich auf diese Weise die Circle Line abgeschlossen. Der schöne Nebeneffekt ist, dass ich dank des Rail Passes nichts für den Transport bezahlen muss. Die Circle Line wird von Japan Rail betrieben, die auch den Shinkansen und andere Züge betreiben. Die anderen U-Bahn-Linien hier in Osaka werden von verschiedenen Unternehmen unterhalten und man muss sie einzeln bezahlen. Das ist mehr oder weniger dasselbe wie in Tokio.

 

Der Bereich in der Nähe des Sky Buildings ist nachts ein wenig enttäuschend. Weder die Gegend noch das Sky Building sind großartig beleuchtet. So mache ich ein paar Bilder hier und von der Brücke auf dem Weg zum Hotel und beende den Tag.

 

 


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