Hubschrauberflug am Mt. Aso - Japan zur Kirschblüte 2023 - 16
31.03.2023 - Hubschrauberflug am Mt. Aso
Wetter: bedeckter Himmel in Kumamoto, bewölkt am Mt. Aso
Gelaufene Strecke: 7,5 km
Je länger die Reise dauert, desto entspannter ist das Programm. Heute treffen wir uns um 9:45 Uhr, um mit einem Bus zum Mount Aso [↗] zu fahren. Dies ist ein riesiger Vulkan mit einer Caldera von mehr als 25x19 km Breite. Er ist ein aktiver Vulkan mit dem letzten Ausbruch im Jahr 2016. Innerhalb dieser riesigen Caldera befinden sich mehrere Dörfer und 5 weitere Vulkane, von denen einer der aktive ist.
Die Seilbahn zum Krater wurde bei dem Erdbeben vor 7 Jahren zerstört und ist bis heute nicht wieder aufgebaut worden. Aufgrund der Aktivität und der Menge des austretenden Gases war der Zugang zum Kraterrand einige Monate lang eingeschränkt. Erst vor kurzem wurde er wieder geöffnet, zumindest teilweise.
Schon auf dem Weg nach Matsumoto wurden wir gefragt, wer an einem Hubschrauberflug interessiert ist, und die meisten der Gruppe haben sich angemeldet. Sie werden nur fliegen, wenn das Wetter gut ist, aber die Vorhersage sieht vielversprechend aus.
Die Fahrt dauert fast 2 Stunden. Wir machen einen 20-minütigen Halt am Infozentrum, um die Toiletten zu benutzen und uns einen ersten Überblick über die Gegend zu verschaffen. Der nächste Halt für diejenigen, die fliegen wollen, ist ein Parkplatz mit einer Art improvisierter Hütte. Der Rest der Gruppe bleibt im Bus und fährt bis zur ehemaligen Seilbahnstation.
Der Hubschrauber ist recht klein (ein Robinson R44 [↗]), zumindest der kleinste, mit dem ich bisher geflogen bin. Er hat drei Passagiersitze, so dass jeder einen Fensterplatz hat, aber wir werden nur zu zweit fliegen. Ich sitze vorne, direkt neben dem Piloten. Der Flug dauert nur 7 Minuten, aber anders als zum Beispiel auf Hawaii starten wir direkt am Point of Interest. In der Reisebeschreibung von Djoser gab es keine Hinweis auf den Flug, und so war es eine nette Überraschung, diese Möglichkeit zu haben. Jeder, der aus dem Hubschrauber steigt, hat ein Lächeln im Gesicht.
Wir werden vom Bus abgeholt, der uns nun zur ehemaligen Seilbahnstation bringt. Von hier aus können wir zum Kraterrand wandern. Nur ein kleiner Teil des Rands kann besichtigt werden, aber immerhin kann man in den Krater hineinschauen, auch wenn man hauptsächlich Rauch sieht. Wer mehr Zeit hat, findet ein Stück weiter unten noch viele Wandermöglichkeiten über ehemalige Lavafelder.
Wir sind gegen 16:30 Uhr wieder in Kumamoto. Da ich gestern in der Burg und im Stadtzentrum war und keine Lust auf einen Tempel oder Garten habe, gehe ich in mein Hotelzimmer, um meine Bilder zu sichern und zu sortieren, ein bisschen an diesem Reisebericht zu schreiben und parallel dazu YouTube-Videos zu schauen.
Ich habe heute Morgen ein paar Sushi gekauft, die ich auf der Rückfahrt vom Mount Aso gegessen habe, also bin ich nicht super hungrig und gehe einfach in den Food-Court im Kaufhaus neben dem Bahnhof. Zum zweiten Mal bestelle ich nur aufgrund von Bildern oder Plastikmodellen und zum zweiten Mal bekomme ich etwas, das so aussieht wie das, was ich bestellt habe, aber vom Geschmack her nicht meinen Erwartungen entspricht. Aber gut, es war nicht teuer und ich habe meine Lektion gelernt.
Danach gehe ich zurück ins Hotel und mache weiter mit meinen Hausaufgaben.
